Flugreisen

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hat zu Jahresbeginn durch die deutlich geringere Nachfrage nach Flugreisen einen Gewinnrückgang verbucht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen schrumpfte im ersten Quartal um 13,5 Prozent auf 99,8 Mio. Euro, wie das Unternehmen mitteilte.

Im Jahresverlauf 2008 war der Ölpreis auf rund 150 Dollar pro Barrel gestiegen, inzwischen liegt er infolge der Wirtschaftskrise wieder deutlich unter 50 Dollar. Treibstoff ist einer der größten Kostenfaktoren bei Flugtickets.

Eine geheime EU-Liste verbotener Gegenstände im Handgepäck von Flugreisenden ist ungültig. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) im Streit um die Tennisschläger eines Österreichers entschieden.

Flugreisende müssen sich wegen der hohen Kerosinkosten auch in der kommenden Wintersaison auf teurere Tickets einstellen. Bei den Preisentwicklungen, die Kerosin durchlaufen habe, habe "überhaupt gar keine Airline auch nur die geringste Chance, ohne Preiserhöhungen davonzukommen", sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Fluggesellschaften, Ralf Teckentrup.

Der Pilotenstreik bei zwei Lufthansa-Töchtern ist vorbei. Um Mitternacht endete der Zeitraum, für den die Vereinigung Cockpit ihre Mitglieder bei CityLine und Eurowings zu Streiks aufgerufen hatte. Entwarnung gibt es für Flugreisende deshalb nicht. Am Abend endet die Urabstimmung von Verdi unter den Boden- und Kabinenbeschäftigten. Es werden weitere Streikaktionen erwartet.

Flugreisen nehmen nach Einschätzung des Airline-Verbandes Barig trotz der Rekordpreise für Treibstoff weiter zu. "Der Luftverkehr wird in den nächsten 20 Jahren weltweit im Schnitt um etwa fünf Prozent wachsen", sagt Generalsekretär Martin Gaebges. Wie bei jeder Krise werde es aber Gewinner und Verlierer geben.

Mit dem Wechsel des Flugplans ist die Überprüfung der Pässe von Flugreisenden zwischen den alten und neuen Schengen-Ländern weggefallen.

Die Klimadebatte wird nach Einschätzung des Deutschen ReiseVerbandes die Lust auf Flugreisen nicht dämpfen.

Trotz ehrgeiziger Klimaziele der Bundesregierung wollen die meisten Länder keine CO2-Abgabe für dienstliche Flugreisen leisten.

Hunderte Internet-Anbieter von Flugreisen haben möglicherweise die Verbraucher in der Europäischen Union getäuscht. Eine Untersuchung von 17 EU-Ländern legt den Verdacht nahe, dass neben angepriesenen Ticket-Preisen in vielen Fällen unzulässige zusätzliche Gebühren erhoben wurden. Ins Visier gerieten unter anderem versteckte Mehrkosten und unklare Geschäftsbedingungen.