Frankreich

Die zum Teil gewalttätigen "Gelbwesten"-Proteste haben das politische Frankreich erschüttert. Präsident Macron steht mehr und mehr in der Kritik. Nun wagt er offenbar einen Befreiungsschlag.

Proteste der französischen "Gelbwesten" gehen trotz Macrons Zugeständnissen weiter. In Paris und andernorts demonstrieren Zehntausende gegen die Regierung. Und ihre Wut scheint auch den Ärmelkanal überquert zu haben.

Nikola Karabatic rückt überraschend in den französischen Kader für die WM in Deutschland und Dänemark nach. Der Handball-Superstar trainiert nach seiner Verletzung seit einigen Tagen wieder bei seinem Klub Paris St. Germain. Und Nationaltrainer Didier Dinart ist sich sicher: Er ist fit.

In Paris und andernorts in Frankreich demonstrieren die "Gelbwesten" erneut. Es ist das neunte Wochenende in Folge. Die Regierung mobilisiert Zehntausende Sicherheitskräfte und lässt Dutzende Demonstranten festnehmen.

Seit November währen die "Gelbwesten"-Proteste in Frankreich, sechs Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Nun gibt es auch in Belgien ein Todesopfer.

Wieder droht Frankreich ein Wochenende der Gewalt. Wieder wollen die Gelbwesten auf die Straße gehen - und das, obwohl Präsident Macron umfassende Sozialreformen verspricht. Im Interview mit n-tv.de erklärt Politologe Dominik Grillmayer, warum die Unzufriedenen trotzdem nicht nachgeben werden.

Deutschland und Frankreich werden hinlänglich der Motor der Europäischen Integration genannt. Diese Aufgabe nehmen die Regierungen beider Staaten ernst. Ein Abkommen soll nun den Weg zu einer intensiveren Zusammenarbeit ebnen.

Teherans Geheimdienst soll in den Niederlanden zwei iranische Regierungsgegner ermordet haben. Weitere Oppositionelle in Dänemark und Frankreich hatten die Auslandsagenten offenbar im Visier. Die EU reagiert und bestraft den iranischen Geheimdienst.

Der frühere Kampfsportler Christophe Dettinger geht bei Gelbwesten-Protesten in Paris auf Polizisten los. Diese hätten auf ihn, seine Frau und andere Demonstranten eingeschlagen, sagt er. Die Polizei kann ihn identifizieren - ihm droht eine harte Strafe.