Gaza

Der blutigste Militäreinsatz im Gazastreifen seit mehr als einem Jahr überschattet die gerade begonnenen Friedensverhandlungen. Bei dem israelischen Vorstoß werden 19 Palästinenser getötet, überwiegend Mitglieder militanter Organisationen.

Auf dem Laster sollte Zucker für die Menschen im Gaza-Streifen sein. Doch in den Säcken war Kaliumnitrat, und damit kann man Bomben bauen.

Ein führendes Mitglied der radikalen Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad und vier weitere Extremisten sind in Gaza bei israelischen Luftangriffen getötet worden.

Palästinenserpräsident Abbas hatte für die kommenden drei Jahre 5,6 Milliarden Dollar Finanzhilfen erbeten, um "eine totale Katastrophe im Westjordanland und im Gaza-Streifen" zu vermeiden.

Ohne Gaza geht es nicht. Der Weg zum Frieden führt daher auch über Teheran. Es geht nicht darum, den Gordischen Knoten zu zerschlagen. Sondern den Pflock zu ziehen.

Die radikalislamische Hamas-Organisation zeigt vor der Nahost-Konferenz in Annapolis wütend die Zähne. Erst wurde eine neue Gewaltwelle in Israel angedroht, dann las der entlassene Ministerpräsident Hanija den arabischen Staatschefs die Leviten.

Der 20-jährige Nael el Kordi ist tot. Er starb in Gaza an Krebs. Vielleicht hätte er gerettet werden können, wenn Israel ihn rechtzeitig zu Behandlungen ins Land gelassen hätte.

Sicherheitsbeamte der Hamas eröffneten nach eigenen Angaben das Feuer, weil Fatah-Aktivisten Steine auf sie geworfen hätten.

Die 1,5 Millionen Menschen im Gazastreifen sind harte Zeiten gewohnt. Die Machtübernahme durch die Hamas im August hat die Situation weiter verschlechtert.

Der Stromausfall kann als Paradebeispiel für die schier unlösbare Lage dienen. Schuld am Leiden der Palästinenser sind alle Beteiligten.