Gaza

In einer politischen Kehrtwende hat der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon betont, nach dem Gaza-Abzug würden keine weiteren Siedlungen mehr geräumt.

Der israelische Regierungschef gilt seit jeher als „Bulldozer“. Mit dem heute beginnenden Gaza-Abzug schafft er Fakten - und könnte dem Frieden den Weg ebnen.

Die Arbeitspartei kann sich nach Ende der Korruptions-Affäre um Ariel Scharon der Regierungskoalition anschließen und mit Scharon den Rückzug aus Gaza durchziehen.

Drei Mitglieder der militanten El-Aksa-Brigaden sind in Nablus im Westjordanland bei einem gezielten israelischen Raketenangriff auf ihr Auto ums Leben gekommen. Wenig später wurde bei der Explosion einer Autobombe vor der jüdischen Siedlung Netzarim im Gaza-Streifen ein palästinensischer Selbstmordattentäter getötet.

Israelischen Medienberichten zufolge soll der Abzug Israels aus dem Gaza-Streifen bereits im August beginnen. Israels stellvertretender Ministerpräsident Olmert sorgt unterdessen mit neuen Vorschlägen zur Verwaltung Jerusalems für Aufsehen.

Israels Ministerpräsident hat erstmals seine Vorstellungen für einen künftigen Palästinenserstaat präzisiert. Der Palästinenserführung gefallen die Vorschläge nicht. In Gaza-Stadt rückten heute erneut Truppen vor.

Die israelische Armee ist am Sonntag bei dem Versuch gescheitert, einen mutmaßlichen palästinensischen Extremisten zu liquidieren.

Nach dem gewaltsamen Tod eines ihrer führenden Mitglieder hat die Extremistengruppe Islamischer Dschihad am Samstagabend südlich der Stadt Gaza einen Sprengstoffanschlag verübt.

In den Palästinensergebieten sind fünf Menschen ums Leben gekommen. Mindestens drei Palästinenser starben bei einer schweren Explosion in Gaza-Stadt. Israelische Soldaten erschossen im Westjordanland zwei weitere Palästinenser.

Israelische Soldaten haben am Freitag im südlichen Gazastreifen zwei militante Palästinenser erschossen. Sie sollen beim Legen eines Sprengsatzes überrascht worden sein.