Gazastreifen

Ein Ende des Streits zwischen den Palästinensern hält die EU für dringend nötig, um den Menschen im Gazastreifen zu helfen und auch den Nahost-Friedensprozess wieder in Gang zu bringen. Die Hamas hatte 2007 im Gazastreifen gewaltsam die Macht von der Palästinenserbehörde von Präsident Mahmud Abbas übernommen.

Die Hilfsorganisation Oxfam International schätzt den im dreiwöchigen Krieg im Gazastreifen angerichteten Schaden auf 1,9 Milliarden Dollar.

Israels Militär hatte während der Offensive in Gaza immer wieder behauptet, zielgenau gegen militärische Ziele vorzugehen. Die Bewohner von Beit Lahija sehen das anders.

Israel will die Grenze zum Gazastreifen für humanitäre Hilfe öffnen. Noch keine Einigung gab es beim Krisentreffen mit den EU-Außenministern über die ebenfalls geforderte Grenzöffnung für normalen Verkehr

Die israelische Armee hat ihren Abzug aus dem Gazastreifen abgeschlossen. Die Truppen blieben jedoch in Alarmbereitschaft, hieß es. Israel will zudem den Einsatz von Phosphormunition überprüfen. Arabische Staaten werfen Israel vor, auch Uranmunition verwendet zu haben.

UN-Generalsekretär Ban machte sich am Dienstag in den Trümmerfeldern von Gaza-Stadt selbst ein Bild vom Ausmaß der Zerstörung durch die dreiwöchige israelische Militäroffensive im Gazastreifen und zeigte sich fassungslos.

Zwei Tage nach Beginn einer Waffenruhe im Gazastreifen hat sich UN-Generalsekretär Ban "entsetzt" über das Ausmaß der Zerstörung geäußert. Er sprach von einem "kollektiven politischen Scheitern".

Während Israel den Truppenrückzug aus dem Gazastreifen beschleunigt, legt der deutsche Außenminister einen Fünf-Punkte-Plan zur friedlichen Lösung des Konflikts vor.

Die israelische Armee beginnt mit dem schrittweisen Abzug aus dem Gazastreifen. Zuvor hatten Augenzeugen berichtet, israelische Truppen brächten sich stattdessen nahe der Grenze zu Israel in Stellung gebracht.

Israel beschließt eine einseitige Waffenruhe im Gazastreifen. Das Land habe seine Ziele erreicht und teilweise übertroffen, sagte Ministerpräsident Olmert in einer Pressekonferenz. Die radikal-islamische Hamas sei wesentlich geschwächt worden. Schon am Sonntag wird Bundeskanzlerin Merkel zu Gesprächen nach Ägypten reisen.