Gazastreifen

Die Kritik der Vereinten Nationen ist eindeutig: Israels Blockade der Grenzübergänge zum Gazastreifen schließt die palästinensische Bevölkerung seit mehr als zwei Jahren von der Außenwelt ab. Mit katastrophalen Folgen.

Er fordert die Einführung der strengen Schariah und kritisiert die Hamas für verweltlicht: Der mit der Terrorgruppe Al Kaida sympathisierende islamische Kleriker Abdel Latif Mussa ist bei Kämpfen im Gazastreifen getötet worden. Mindestens 19 weitere Menschen kamen ums Leben, 120 weitere wurden verletzt.

"Israel hat das Recht, seine Bevölkerung zu schützen", sagt der Leiter der IKRK-Delegation im Gazastreifen. "Aber bedeutet das für 1,5 Millionen Menschen in Gaza, dass sie nicht das Recht auf ein normales Leben haben?"

Der UN-Berichterstatter für die Palästinenser-Gebiete hält es für möglich, dass es sich beim israelischen Angriff auf den Gazastreifen um Kriegsverbrechen handelt.

Die beiden größten Tageszeitungen widmeten dem Gedenktag an den in den Gazastreifen verschleppten Soldaten Gilad Schalit Sonderseiten und druckten die Zahl "1000" groß auf ihren Titelseiten.

Die Eltern des seit 2006 im Gazastreifen verschleppten israelischen Soldaten Gilad Schalit sind in ein Zelt vor der Residenz des Ministerpräsidenten in Jerusalem gezogen, um auf das Schicksal ihres Sohnes aufmerksam zu machen.

Fast 4,5 Milliarden Euro will die internationale Gemeinschaft ausgeben, um die zerstörte Infrastruktur im Gazastreifen wieder aufzubauen. Die Hamas soll allerdings kein Geld erhalten.

Um die Kriegsschäden im Gazastreifen zu beheben stellen die Geberländer mehr als zwei Milliarden Euro zur Verfügung: Ein ehrenwertes Vorhaben mit einigen Haken.

Rund um den Gazastreifen werden Privathäuser und öffentliche Gebäude abgesichert - mit einer Spezialtapete, die Schutz vor Autobomben und Raketeneinschlägen bietet.

Nahe der israelischen Stadt Sderot ist eine aus dem Gazastreifen abgefeuerte Rakete eingeschlagen. Es gab keine Verletzten. Derweil gehen nach ägyptischen Angaben die Verhandlungen über eine Waffenruhe in die entscheidende Phase.