Getreide

Getreide aus Russland wird teurer. Die EU hebt die Zölle für die Einfuhren an. Die Erhöhung der Abgaben war kompliziert. Es galt, die globale Ernährungssicherheit aufrechtzuerhalten sowie Regeln der Welthandelsorganisation zu beachten. Die Ukraine und Landwirte hatten den Schritt gefordert.

Russland ist einer der größten Getreideproduzenten und -exporteure der Welt. In diesem Mai machen Frostnächte den Landwirten zu schaffen. Hunderttausende Hektar Erntefläche sind unbrauchbar.

Es soll Menschen geben, die auch ohne Magen-Darm-Probleme Zwieback knabbern. Selbst dann, wenn sie nicht auf hoher See oder dem Kleinkindalter längst entwachsen sind. Für all jene hat Öko-Test fast uneingeschränkt gute Nachrichten.

Nach dem Überfall auf die Ukraine im Jahr 2022 sind die russischen Getreideexporte in die EU nicht weniger geworden, sondern haben noch massiv zugelegt. Jetzt plant die EU-Kommission höhere Zölle. Der Beschluss birgt Brisanz.

Wegen des russischen Angriffs setzte die EU 2022 Zölle auf ukrainische Importe aus - sehr zum Unmut der Bauern in Osteuropa. Nun kommt die EU ihnen entgegen und will einige Zölle wieder erheben.

Die Erzeuger- und Großhandelspreise in Deutschland geben weiterhin nach. Dennoch gibt es einige Produkte, für die Hersteller und Verbraucher teils deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen. Tierische Produkte und Getreide sind günstiger, Obst und einige Gemüse sind aber deutlich teurer.

Die russische Schwarzmeerflotte kann im Schwarzen Meer nur noch eingeschränkt operieren, in den vergangenen Monaten hat sie eine ganze Reihe von Schiffen verloren. Auch ohne eigene Flotte ist die Ukraine auf See vergleichsweise erfolgreich. Von Denis Trubetskoy, Kiew

Der Import von billigem ukrainischen Getreide setzt polnische Bauern unter Preisdruck. Am Sonntag kommt es zum Eklat: Bei Protesten verschütten die Landwirte Getreide, das aus dem kriegsgebeutelten Nachbarland importiert wurde. In der Ukraine reagieren verschiedene Politiker empört.