Mehrere Anläufe braucht das Parlament in Bagdad, bevor es sich auf Barham Salih als Iraks neuen Staatschef einigen kann. Der Kurde beteuert in seiner Antrittsrede, er wolle der Präsident aller Iraker sein - doch der Kampf um die Macht im Land geht unvermindert weiter.
Mehr als einen Monat nach der Parlamentswahl im Irak nimmt die Regierung an Form an. Die zwei führenden schiitischen Listen schließen sich zu einer Koalition zusammen. Sie brauchen allerdings noch weitere Partner.
Im Irak finden die ersten Wahlen nach der Vernichtung des IS statt, weite Teile des Landes liegen in Trümmern, Hunderttausende leben in Flüchtlingslagern. Es ist eine "Schicksalswahl", die darüber entscheidet, ob das Land nach Westen oder Osten rückt. Von Benjamin Konietzny
Als Reaktion auf das kurdische Unabhängigkeitsreferendum rücken irakische Truppen in die Provinz Kirkuk ein. Die kurdischen Peschmerga-Einheiten sprechen von einer "Kriegserklärung", ziehen sich aber zurück. Tausende Menschen ergreifen die Flucht.
Am Montag stimmen die irakischen Kurden über ihre Unabhängigkeit ab. Kritik an der Abstimmung gibt es nicht nur aus der Türkei und dem Iran. Auch die irakische Regierung und die USA sprechen sich gegen das Referendum aus.
Die Kurden im Norden Iraks wollen darüber abstimmen lassen, ob sich ein kurdischer Staat von dem Land abspaltet. Das Parlament in Bagdad erteilt den Unabhängigkeitsbestrebungen eine deutliche Absage. Das Referendum wird wohl dennoch stattfinden.
Der Irak ruft eine Woche Staatsfeier aus, auf den Straßen tanzen die Menschen und Soldaten schwimmen im Tigris - der IS in Mossul ist besiegt, wie Ministerpräsident Haider al-Abadi verkündet. Doch die Probleme der Stadt hören damit nicht auf.
Die irakische Regierung erklärt Mossul als von der Terrormiliz IS zurückerobert. Regierungschef Haider al-Abadi beglückwünscht die Armee zu "diesem großen Sieg".
Im Wahlkampf hat Donald Trump stets seine friedlichen Absichten betont. Er wolle die US-Truppen nach Hause holen. Der irakische Regierungschef berichtet jetzt allerdings von überraschenden Zugeständnissen Trumps.
Die Türkei zeigt immer stärker militärische Präsenz im Nahen Osten. Erst mit Bodentruppen in Syrien, dann mit kämpfenden Soldaten im Irak – und nun auch mit mehr Panzern an der Grenze zum Zweistromland. Wie weit geht Erdogan? Von Issio Ehrich
Um ihren Einfluss zu sichern, stationiert die Türkei bereits 2014 Soldaten im Norden des Irak. Zum Unmut der irakischen Regierung beteiligt sich Ankara jetzt auch an der Offensive auf Mossul - einer Stadt mit besonderer Bedeutung.
Türkische Soldaten im Irak: Bagdad will das nicht länger hinnehmen und fordert Ankara auf, die Streitkräfte abzuziehen. Beide Länder bestellen daraufhin ihre Botschafter ein - doch die Drohung eines Krieges schwebt über dem diplomatischen Austausch.
Einen nicht ganz alltäglichen Fund machen Polizisten in Australien. Sie finden einen kleinen Hai in einer Pfütze - allerdings 25 Kilometer vom Meer entfernt. Dass das Tier nach Spielfilmmanier durch einen Tornado ins Land gewirbelt worden sein könnte, schließen sie aus.
In Bagdad verschaffen sich erneut Tausende Menschen Zugang zum Regierungsviertel - und einige auch zum Büro des Ministerpräsidenten al-Abadi. Sie liefern sich Straßenschlachten mit den Sicherheitskräften, mehrere Menschen sollen gestorben sein.
Es brodelt wieder im Irak: Die Tatenlosigkeit der Regierung unter Ministerpräsident Haider al-Abadi treibt Tausende auf die Straße - sie wollen endlich Reformen. Doch auch nach dem Sturm aufs Parlament tut sich nichts. Neue Proteste sind schon angekündigt.