Hamburg

Der FDP-Vorsitzende Westerwelle macht die CDU- Spitze für die Niederlage seiner Partei in Hamburg verantwortlich. "Ich bedaure, dass die Union in Hamburg auf Schwarz-Grün von Anfang an gesetzt hat", sagt er. Folgerungen für die künftigen Koalitionsaussagen der FDP lässt er offen. Unterdessen beendet Kanzlerin Merkel die Spekulationen um einen Bruch der großen Koalition.

Wohin tendiert die Hamburger CDU? Ohne absolute Mehrheit kann sie die große Koalition oder die Nähe der Grünen Alternativen Liste suchen. Ganz einfach wird es nicht.

Hamburgs Bürgermeister von Beust will rasche Gespräche mit SPD und Grünen. Sowohl Beust als auch die Grünen sehen eine neue gedankliche Offenheit für ein schwarz-grünes Bündnis, aber gleichzeitig genügend inhaltlichen Sprengstoff.

Für eine erste Koalition zwischen CDU und Grünen/GAL auf Landesebene in Hamburg müssten einige Differenzen ausgeräumt werden.

Ein Bündnis mit der CDU scheint in Hamburg die naheliegende Lösung. Doch die Grünen würden damit nicht nur eine Koalition, sondern auch ein Risiko eingehen.

Die Spitzenkandidatin der Hamburger Grünen, Christa Goetsch, ist seit sechs Jahren Fraktionschefin der GAL im Rathaus. In der Bürgerschaft wird die durchsetzungsfähige Rheinländerin selten laut.

Kurt Beck wird ein Kaventsmann von der Seele gefallen sein.

Am Kräfteverhältnis im Bundesrat ändert die Bürgerschaftswahl in Hamburg nichts. Die große Koalition unter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird ihre Mehrheit in der Länderkammer behalten - diese droht allerdings weiter zu schmilzen.

Zwischen der HSH Nordbank aus Hamburg und der UBS bahnt sich ein Rechtsstreit an. Nordbank will gegen die Schweizer klagen, weil diese ein Investment der HSH gegen deren Interesse mit zu hohem Risiko verwaltet habe.

Wie geht es weiter in Hamburg? Die Stimmen der Parteien zum Wahlausgang finden Sie hier.