Für die AfD wird's zunehmend ungemütlich. Aus dem Bundesvorstand der Partei verabschieden sich binnen einer Woche zwei Mitglieder. Der NRW-Landesvorsitzende Pretzell wird ausgeschlossen. Der jedoch will das nicht hinnehmen und formuliert eine Kampfansage.
Der Rücktritt von Parteivize Henkel hat die Richtungsdebatte in der AfD befeuert. Parteichef Lucke macht klar, dass die AfD unter ihm nicht nach rechts driften werde - er vergleicht sie mit den frühen Grünen.
Noch Anfang 2014 sagte Hans-Olaf Henkel, er habe keine "Neonazis oder Spinner" in der AfD gesehen. Jetzt scheint er seine Meinung geändert zu haben. Von Hubertus Volmer
In der AfD halten die Meinungsverschiedenheiten auch über die Osterfeiertage an. Ein Landeschef kritisiert die Arbeitsmoral von Parteivize Hans-Olaf Henkel. Der keilt nun verbal zurück.
Reisen nach Brüssel scheinen für AfD-Vize Hans-Olaf Henkel zuletzt wenig reizvoll zu sein. Parlamentsprotokolle und Aussagen von Kollegen zeigen: Im Jahr 2015 ist der Ex-BDI-Chef ein seltener Gast im EU-Parlament.
In der AfD kämpfen Realos und Fundis um die Vorherrschaft. Die Partei steckt im Dilemma: Wahlen sind leichter mit einer nationalkonservativen Rhetorik zu gewinnen. Allerdings ist ein Rechtskurs für die AfD nicht ungefährlich.
Mit der Wahl in Hamburg zieht die AfD erstmals in ein westdeutsches Parlament ein. Die Rechtskonservativen bleiben zwar deutlich hinter den jüngsten Erfolgen im Osten zurück. Nicht wenige sehen die Partei jedoch auf einem Weg, der erst im Bundestag endet.
Die Wahl in Hamburg wird spannend: Die FDP kann auf ein Comeback hoffen, die AfD auf ihren ersten Erfolg in einem West-Bundesland. Die Grünen könnten in den Senat einziehen, die SPD dürfte ein gutes Ergebnis erreichen. Nur für die CDU sieht es schlecht aus. Von Tim Gräsing
Beim Parteitag in Bremen entscheidet sich, welchen Schwerpunkt sich die AfD künftig gibt: einen nationalkonservativen oder einen wirtschaftsliberalen. Vize Hans-Olaf Henkel warnt vor dem Hintergrund der Pegida-Debatte vor "blinden Passagieren".
Monatelang stritt die AfD über ihre Führungsstruktur. Nun scheint sich Bernd Lucke voll durchzusetzen. Seine Parteikollegin Frauke Petry gibt sich davon überzeugt, dass er im Dezember alleiniger Vorsitzender wird. Bis dahin will sie allerdings mitreden.