Hansi Flick

Der DFB stellt Bundestrainer Hansi Flick frei. Eine Entscheidung, die für den klammen Verband alternativlos ist. Im kommenden Sommer soll die Heim-EM ein rauschendes Fest werden. Mit der DFB-Elf in der aktuellen Konstellation droht indes der nächste Alptraum. Ein Kommentar von Tobias Nordmann

Hansi Flick ist nicht mehr Bundestrainer. Der Deutsche Fußball-Bund trennt sich von dem 58-Jährigen, der Verband zieht die Konsequenzen nach dem 1:4 am Samstag in Wolfsburg gegen Japan.

Stand jetzt ist Hansi Flick Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Am Tag nach dem Debakel gegen Japan ändert der DFB nichts an der Personalie. Der 58-Jährige leitet das öffentliche Training. Dort macht er gute Miene zum bösen Spiel - und hat eine Krisensitzung bereits im Nacken.

Ein Albtraum auf links: Nico Schlotterbeck ist beim DFB-Debakel gegen Japan auf ungewohnter Position heillos überfordert. Er ist an den ersten beiden Gegentoren beteiligt und von seinen Mitspielern verlassen. Das Experiment scheitert krachend.

Die Kritik im eigenen Land an der Fußball-Nationalmannschaft ist nach der Blamage gegen Japan riesig. Doch auch im Ausland schaut die Presse mit Entsetzen auf das Team von Bundestrainer Hansi Flick. Die Rede ist von einer "Ohrfeige" oder gar einer Tracht Prügel vom Gegner.

Neun Monate sind noch Zeit bis zur Heim-Europameisterschaft. Für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft könnte die Situation nicht angespannter sein. Nicht erst seit der Blamage gegen Japan ist Bundestrainer Hansi Flick angezählt. Dabei startet seine Amtszeit brillant.