Iran

Der Vormarsch der Islamisten im Irak könnte die USA und den Iran näher zusammenbringen. Sie planen laut einem Medienbericht direkte Gespräche. Erbeutete Daten der Isis bieten derweil einen Blick in Organisation, Finanzen und ausländische Kämpfer der Miliz.

Präsident Hassan Ruhani hat der iranischen Nationalmannschaft eine Prämie für den Achtelfinal-Einzug bei der Fußball-Weltmeisterschaft versprochen.

Das Erstarken sunnitischer Aufständischer im Irak könnte für eine diplomatische Sensation sorgen: Irans Präsident Ruhani hält eine Zusammenarbeit mit den USA für denkbar. Vorerst jedoch bleibt der Irak auf sich gestellt. Auch Teheran schickt keine Truppen.

• Obama soll gegen Isis einschreiten Republikaner fordern Luftangriffe

Aus drei Richtungen rücken die Kämpfer der Isis gegen Bagdad vor. Dort werden massive Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Politiker und Geistliche rufen zum Widerstand auf. Die UN berichten von willkürlichen Hinrichtungen der Islamisten.

• Wer sind die Rebellen im Irak? Kämpfer für den Gottesstaat

Der Iran sieht sich in seiner Kritik bestätigt, dass die westliche Unterstützung der syrischen Rebellen offenbar die Krise im Irak verstärkt hat. Nun schickt das schiitische Land seine Elitesoldaten dorthin, um die Terroristen zurückzudrängen.

• Die Terroristen rücken vor Warum Obama dem Irak nicht helfen will

Im Irak nimmt die Terrorgruppe Isis weite Teile des Landes ein. Dutzende türkische Botschaftsangehörige sind als Geiseln in ihrer Gewalt. Die Regierung schlägt zurück. Im Ausland herrschen Entsetzen und Besorgnis.

• Fast 50 Menschen im Irak entführt Islamisten stürmen türkisches Konsulat

In der südpakistanischen Metropole Karachi sterben mehr als 20 Menschen bei einem Terrorangriff auf den dortigen Flughafen. Zahlreiche Tote gibt es auch bei einer Attacke auf schiitische Pilger an der Grenze zum Iran.

Zum vierten Mal ist der Iran bei einer WM-Endrunde dabei. Zum ersten Mal soll in Brasilien die Vorrunde überstanden werden. Ein in Deutschland geborener Torwart könnte dabei ebenso helfen wie der Star-Trainer. Doch den iranischen Fußballverband treiben ganz andere Sorgen um.

Was für ein erbitterter Machtkampf im Iran zwischen dem Lager der Konservativen und den Reformern tobt, lässt sich meist nur erahnen. Der Streit um die Frage über mehr Rechte für Frauen wird nun öffentlich ausgetragen - und das Ergebnis lässt hoffen.

Anfang Mai kommt es in Wien erneut zu Atomgesprächen zwischen den UN-Vetomächten, Deutschland und Iran über das Atomprogramm in der Islamischen Republik. Nun heißt es aus Teheran: Eine Einigung sei schon erzielt.