Iran

US-Außenministerin Rice hat dem Iran mit weiteren "Strafmaßnahmen" gedroht, sollte das Land im Atomkonflikt nicht endlich auf das Kompromissangebot angemessen reagieren.

Die ersten Gespräche im Atomstreit mit dem Iran unter hochrangiger US-Beteiligung bringen kein klares Ergebnis. Der Iran habe auf das Angebot des Westens weder mit einem "Ja" noch mit einem "Nein" reagiert, sagt EU-Chefdiplomat Solana in Genf. Dennoch sei es ein substanzielles Treffen in einer konstruktiven Atmosphäre gewesen.

Mit der Teilnahme des US-Staatssekretärs Burns an den Atomgesprächen mit dem Iran hoffen die Verhandlungspartner endlich auf einen Durchbruch.

Nach beinahe 30 Jahren diplomatischer Funkstille könnte es bald wieder eine diplomatische Vertretung der USA im Iran geben.

Im Irak wird darüber spekuliert, ob die USA an der iranischen Grenze einen geheimen Stützpunkt planen.

Schon jetzt scheint sich ein US-Wahlkampfthema abzuzeichnen: die Außenpolitik. Mit der Gesprächeaufnahme seitens der USA mit dem Iran, werden Obamas Forderungen faktisch unterstützt. McCain dagegen lehnt Verhandlungen weiterhin ab.

In Washington schlug die Nachricht wie eine Bombe ein. "Dramatische Wende" in der US-Außenpolitik, meldete der TV-Sender CNN.

Syrien hat für den Fall eines Angriffs auf den Iran vor den schwerwiegenden Folgen für die ganze Welt gewarnt. Vor allem die USA und Israel müssten teuer bezahlen, sagte der syrische Präsident Assad.

Nach israelischen Drohungen gegen den Iran warnt Präsident Ahmadinedschad in martialischen Tönen.

Die Ölpreise steigen auf ein Rekordniveau. Neben den Spannungen zwischen dem Iran und dem Westen gibt es Analysten zufolge weitere Probleme: Streiks in Brasilien und die unsichere Lage in Nigeria. Dort kündigen Rebellen eine Vereinbarung über einen Waffenstillstand auf. Der Preisrückgang vom Anfang der Woche wird komplett wieder aufgeholt.