Iran

Zehntausende Iraner haben bei Paris für harte Sanktionen gegen den Iran und einen demokratischen Machtwechsel in Teheran demonstriert.

Immer mehr israelische Politiker drohen Iran mit einem Militärschlag gegen seine Atomanlagen. Militärische Probleme stünden einem Angriff nicht im Wege. "Wir könnten es schon heute tun", so Es-Generalmajor Ben-Israel.

Offenbar aus Angst vor weiteren Sanktionen löst der Iran nach einem Zeitungsbericht seine Wertpapierbestände in Deutschland auf. Allein im ersten Quartal dieses Jahres habe das Land per saldo deutsche Aktien, Investmentzertifikate und Anleihen im Wert von elf Mio. Euro verkauft. Auch 2007 habe der Wert der Verkäufe den der Käufe um 22 Mio. Euro überstiegen.

Die Europäische Union hat im Atomstreit mit Teheran die Guthaben der iranischen Großbank Melli eingefroren.

ElBaradeis Warnung folgte auf einen Bericht der "New York Times", die von einem israelischen Luftwaffenmanöver berichtet hatte, in dem offenbar eine Attacke auf den Iran geübt wurde.

Die israelische Luftwaffe soll Anfang Juni Angriffe auf den Iran geübt haben. Interessant an dieser Nachricht ist nur eines: Warum wird das erst jetzt bekannt?

Israel betrachtet den Iran als die größte strategische Gefahr für die eigene Sicherheit und probt offenbar bereits Angriffe auf die dortigen Atomanlagen.

Der Iran warnt Saudi-Arabien vor einer Erhöhung der Ölfördermenge. "Wenn Saudi-Arabien Maßnahmen ergreift, einseitig die (Öl-)Produktion zu steigern, ist das ein falscher Schritt", heißt es aus dem Iran.

Großbritannien wird ausländische Vermögen des Iran einfrieren. Das kündigte Premier Brown nach einem Treffen mit US-Präsident Bush an. Zudem will der britische Regierungschef die EU zu weiteren Sanktionen drängen.

Aus Angst vor einem Einfrieren seiner Vermögenswerte hat der Iran einem Medienbericht zufolge rund 75 Mrd. Dollar von europäischen Banken abgezogen. Unter Berufung auf ein hochrangiges Regierungsmitglied hieß es, iranisches Vermögen bei europäischen Banken sei teils in Gold und Aktien umgewandelt und teils bei asiatischen Instituten angelegt worden.