Israel

Bundeskanzlerin Merkel betont vor der Knesset die besondere Verbundenheit mit Israel. Deutschland und Israel seien für immer durch die Erinnerung an den Holocaust verbunden. Der im deutschen Namen verübte Massenmord an sechs Millionen Juden habe unbeschreibliches Leid über das jüdische Volk, über Europa und die Welt gebracht. "Die Shoah erfüllt uns Deutsche mit Scham."

Zweifel vor der Rede von Bundeskanzlerin Merkel in der Knesset: Ist sie wirklich der erste ausländische Regierungschef, der vor dem israelischen Parlament spricht?

Mehr als 60 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kommen Regierungsmitglieder von Deutschland und Israel zu gemeinsamen Beratungen zusammen.

Merkel hat schon bei ihren beiden früheren Besuchen mit ihrer einnehmenden und persönlichen Art die Fähigkeit bewiesen, die Herzen der Israelis zu gewinnen.

Bundeskanzlerin Merkel ist in Israel hoch willkommen, ihre symbolischen Gesten werden gern angenommen.

Es ist bereits das dritte Mal, dass Bundeskanzlerin Merkel nach Israel reist. Doch die Reise zu den deutsch-israelischen Regierungskonsultationen in Israels Jubiläumsjahr ist dennoch eine besondere. Die Kanzlerin wird als erste Regierungschefin vor der Knesset sprechen. Sie will die Verantwortung Deutschlands für Israel betonen.

Mit sieben Ministern reist Bundeskanzlerin Merkel am Sonntag nach Israel. Der Besuch ist allein dem jüdischen Staat gewidmet, der sein 60. Gründungsjubiläum feiert.

Nachdem israelische Soldaten im Westjordanland fünf militante Palästinenser getötet haben, ist in Gaza die Gewalt wieder aufgeflammt. Nach dem Raketenbeschuss einer israelischen Grenzstatt, schlug die israelische Armee zurück.

Ein Anführer der Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad ist bei einem israelischen Militäreinsatz im nördlichen Westjordanland getötet worden.

Die israelischen Pläne über den Bau weiterer jüdischer Siedlungen in Ost-Jerusalem sind international auf Kritik gestoßen.