Jerome Powell

US-Präsident Trump lässt nicht locker und attackiert Fed-Chef Powell weiter. Er fordert ihn nicht nur erneut auf, den Leitzins zu senken. Mit scharfen Worten versucht er auch den Zentralbankrat auf seine Seite ziehen. Beobachter sehen Trumps Einfluss wachsen und erwarten weitere Spannungen.

Die US-Notenbank lässt weiterhin die Finger vom Leitzins. Fed-Chef Powell sieht dafür aktuell zu "viele Unsicherheiten" durch die Zollpolitik Washingtons. Doch erstmals seit Jahrzehnten zeigen sich Abweichler im entscheidenden Gremium der Institution.

Beschimpfungen, Unterstellungen, Fälschungen: Jerome Powell steht im Kreuzfeuer von Donald Trump und dessen Anhängern. Der US-Präsident will den Zentralbankchef unbedingt loswerden. Doch der bleibt standhaft - und ist damit einer der letzten seiner Art in Washington.

• Video Die schärfsten Trump-Hiebe gegen Powell

Die kommende Woche wird spannend: Der Streit zwischen US-Präsident Trump und Fed-Chef Powell könnte sich zuspitzen. Meta, Microsoft und Apple kommen mit ihren Quartalsergebnissen raus. Womit sollten Anleger rechnen?

Zum Wochenende geht es an der Wall Street abermals bergauf. Der S&P 500 vollendet eine Rekordwoche und die Hoffnung auf eine Einigung im Zollstreit zwischen EU und USA stimmt die Anleger positiv. Unsicherheit gibt es wegen Trumps Besuch bei der US-Notenbank.

Klar ist: Der Umbau der Notenbank wird teurer als ursprünglich gedacht. US-Präsident Trump nutzt das zuletzt immer wieder, um seinen Rücktrittsforderungen gegenüber Fed-Chef Powell mehr Gewicht zu geben. Jetzt sorgt eine neue Zahl der Umbaukosten für Irritation.

Immer wieder hackt US-Präsident Trump auf Notenbank-Chef Powell herum. Hieß es zuletzt, der Bankexperte darf sein Amt weiter ausfüllen, sagt der Staatschef jetzt, dass die Zeit des Fed-Chefs in Kürze abgelaufen sei. Trump nennt sogar einen konkreten Zeitpunkt.

Das Weiße Haus ist unzufrieden mit der Zinspolitik von Fed-Chef Powell, eine Entlassung des obersten US-Währungshüters steht im Raum. US-Finanzminister Bessent kritisiert dessen "Panikmache" gegenüber Trumps Zollpolitik. Intern rät er dem Präsidenten aber wohl zur Zurückhaltung.

Spekulationen um eine mögliche Entlassung des Fed-Chefs Powell bringen die Finanzmärkte über den Tag hinweg ins Straucheln. Mehrere Insider verlautbaren, Trump wolle ihn bald rausschmeißen. Doch der US-Präsident wiegelt ab, hält sich aber ein Hintertürchen offen.

Im Streit über die Amtsführung von Notenbankchef Powell behält sich US-Präsident Trump dessen Entlassung vor. Eigentlich ist Powell noch bis Mai 2026 im Amt, doch bereits jetzt wird schon nach einem Nachfolger gesucht. Berichten zufolge hat Trump schon einige Nachfolger im Sinn.