Joe Biden

Ihr sehnlichster Wunsch wird vielleicht nicht erfüllt werden: Die Republikaner drängen darauf, dass Donald Trump die Nachfolgerin von Ruth Bader Ginsburg nominiert. Einer Abstimmung im Senat steht bislang nichts im Weg. Auch kritische Abgeordnete wie Mitt Romney leisten Gefolgschaft.

Bleibt Donald Trump vier weitere Jahre im Weißen Haus oder steigt Joe Biden zum Präsidenten auf? Die Präsidentschaftswahl in den USA wird nur in einem Bruchteil der 50 Bundesstaaten entschieden. Dramatisch könnte es mal wieder in Florida werden. Von Kevin Schulte

Nach dem Tod der Verfassungsrichterin Ginsburg will US-Präsident Trump ihren Posten so schnell wie möglich neu besetzen und so der Rechtsprechung über Jahre einen konservativen Stempel aufdrücken. Selbst in seiner Partei empfinden das manche als unredlich. Der Demokrat Biden appelliert an den Senat.

Vor vier Jahren stellen sich die Republikaner im US-Senat quer: Zehn Monate vor der Präsidentschaftswahl darf der damalige Präsident Obama keinen Richter mehr für den Obersten Gerichtshof benennen. Nach dem Tod von Ruth Bader Ginsburg sind es sogar nur sechs Wochen - und die Trump-Partei macht Tempo.

In den USA geht der Wahlkampf in die nächste heiße Phase. Trump tourt bereits durchs Land und hält seine Reden, sein Herausforderer Biden stellt sich nun erstmals persönlich und live Wählerfragen aus dem Publikum. Er schlägt dabei ganz andere Töne an als der Amtsinhaber.

Wie vor vier Jahren mischt sich Russland wieder massiv in den US-Präsidentschaftswahlkampf ein - das berichtet FBI-Chef Wray bei einer Anhörung im US-Kongress. Das Ziel dabei vor allem: Trumps Herausforderer Biden.

US-Präsident Trump teilt ein Video in den Sozialen Medien, das eine Rede seines Kontrahenten Biden zeigt - manipuliert mit einem falschen Song. Von Twitter gibt's dafür umgehend einen Warnhinweis. Bidens Wahlkampfteam findet die Maßnahme hingegen zu lasch.

Will Joe Biden ins Weiße Haus einziehen, muss er die Latinos von sich überzeugen. Nicht so einfach mit seiner Vergangenheit. Auch die permanenten Attacken von US-Präsident Trump verfangen. Von Roland Peters

Selbst im Angesicht der Zerstörung, die die verheerenden Waldbrände im Westen der USA anrichten, ändert Präsident Trump seine Meinung nicht. Vor allem das Forstmanagement sei schuld an der Misere und nicht der Klimawandel. Denn Letzteren gebe es gar nicht.

Trotz etwaiger Differenzen haben sie dasselbe Ziel: Eine zweite Amtszeit von US-Präsident Trump soll um jeden Preis verhindert werden. Und weil der Demokrat Bloomberg nicht mehr selbst eingreifen kann, sichert er seinem Parteifreund Biden offenbar eine hohe Summe im Rennen ums Weiße Haus zu.