Konsum in Deutschland

Der Aufschwung in Deutschland schwächt sich etwas ab, allerdings weniger als erwartet. Im Jahresvergleich wächst die Wirtschaft um satte 3,1 Prozent. Doch dies beruht teilweise auf einem statistischen Effekt.

Ende Juni stimmten die Briten für einen EU-Ausstieg. Die Deutschen machen sich nun laut einer GfK-Studie Sorgen um Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze. Auch die Terrorgefahr könnte sie vom Gang in die Geschäfte abhalten.

Die Kauflaune der Deutschen verbessert sich auch im Sommer. Die GfK-Konsumforscher vermelden nunmehr den dritten Anstieg in Folge und den besten Wert seit einem knappen Jahr. Allerdings fand die Umfrage vor dem Brexit-Votum statt.

Wirtschaftsindizes zeigen, wie es um eine Volkswirtschaft bestellt ist. Doch es ist nicht einfach, daraus die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Von Benjamin Feingold

• "Deutsche Wirtschaft wächst robust" Ifo-Index steigt auf Sechs-Monats-Hoch
• "Brexit" belastet ZEW-Index Börsianer verlieren Optimismus

Die Kauflaune der Deutschen bleibt ungebrochen. Dank positiver Konjunktur-Daten attestieren die Forscher der GfK den Deutschen weiterhin eine ausgezeichnete Konsumlaune. Für Verunsicherung könnte jedoch ein naher Termin sorgen.

Die deutsche Wirtschaft erhöht die Drehzahl: Das Wachstum hierzulande hat sich zum Jahresanfang im Vergleich zum Quartal zuvor mehr als verdoppelt. Der milde Winter, privater Konsum und die Unterbringung Tausender Flüchtlinge sorgen für Bewegung.

Zum ersten Mal seit über einem Jahr gehen die Verbraucherpreise wieder runter. Billiger werden im April vor allem Energie und Pauschalreisen. Auch Kraftstoffe gibt es günstiger. Mehr müssen die Verbraucher dafür an anderer Stelle bezahlen.

Das Geld bei Verbrauchern Verbraucher sind in Konsumlaune - das zeigt sich beim Bruttoinlandsprodukt. Die deutsche Wirtschaft erhöht ihre Drehzahl im ersten Quartal kräftig.

Unlängst attestiert das Marktforschungsunternehmen GfK den Deutschen eine gestiegene Kauflaune. Noch können sich die Händler dafür nichts kaufen, denn ihre Umsätze sind im März entgegen aller Erwartungen deutlich gesunken.

In Deutschland sind Drogen im Kommen, das zeigt der Jahresbericht der Bundesregierung. Mehr Menschen probieren Heroin und Kokain aus, mehr sterben an Drogen - etwa an Crystal Meth. Und dann gibt es noch die Legal Highs.