Krankenkassen

Zahnersatz mit Keramikverblendung, Kontaktlinsen oder Heilpraktikerbehandlung - zum Katalog der gesetzlichen Krankenkassen gehören solche Leistungen nicht. Doch lohnt sich die Zusatzversicherung?

Wer bislang seine Krankenkasse wechselte, tat dies meist um Beiträge zu sparen. Wenn im nächsten Jahr der Gesundheitsfonds in Kraft tritt, zahlen ohnehin die meisten das gleiche. Umso wichtiger werden dann Zusatzleistungen und Wahltarife.

Seit 2004 bekommen Betriebsrentner weniger Geld - Schuld ist die gesetzliche Krankenversicherung, die von ihnen nun auch der Arbeitgeberbeitrag fordert. Wer nur auf private Vorsorge gesetzt hat, kommt dagegen ungeschoren davon.

Krankenkassen erstatten in manchen Fällen auch die Kosten für nicht verschreibungspflichtige Medikamente. Ärzte können Arzneimittel verordnen, wenn sie bei der Behandlung schwerer Krankheiten als Therapiestandard gelten.

Wer als Angestellter weniger als 48.150 Euro brutto im Jahr verdient, kann der gesetzlichen Krankenversicherung nicht entkommen. Ein Wechsel der Kasse könnte aber hunderte Euro sparen.

Krankenkassen dürfen nicht mit der Behauptung werben, dass ab 1. Januar 2009 die Beiträge aller Krankenkassen gleich hoch seien. Auch in Zukunft gibt es noch andere Entscheidungskriterien als den Service.

Durch einen Wechsel der Krankenkasse können gesetzlich Versicherte nach den jüngsten Beitragserhöhungen zum Teil erhebliche Beträge sparen. Da zum 1. Januar zahlreiche Krankenkassen ihre Beitragssätze erhöht haben, ist ein Wechsel möglich.

Die meisten Krankenkassen bieten mittlerweile einen Hausarzttarif an: Die Patienten zahlen weniger Praxisgebühr und verpflichten sich dafür, ein Jahr lang beim selben Hausarzt zu bleiben.

Egal ob Allgemeine Ortskrankenkasse oder Direktkrankenkasse - im aktuellen Krankenkassen Beratungs-Check der Stiftung Warentest wurden nur wenige Kassen ihrem Image gerecht.

Pflegebedürftige haben ein Recht auf die freie Wahl ihres Pflegers. Daher dürfen Krankenkassen das Pflegegeld nicht verweigern, wenn sie mit der Arbeit des Pflegers unzufrieden sind.