Mecklenburg-Vorpommern

Der Wahlsieg in Mecklenburg-Vorpommern und die Krise der Kanzlerin bringen Sigmar Gabriel und die SPD wieder in eine bessere Position. Zum Feiern ist es aber zu früh. Von Christian Rothenberg

Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern sei ein Wahllokal 22 Minuten während der Auszählung nicht zugänglich gewesen, beklagt ein AfD-Kandidat. Laut Landeswahlleiterin ist dies nicht der einzige Verdacht auf mögliche Unregelmäßigkeiten.

Sie galt lange als unantastbar. Aber nach der Wahlniederlage in Mecklenburg-Vorpommern ist Kanzlerin Merkel die Hauptverantwortliche für die Krise der CDU. Die Riege ihrer potenziellen Nachfolger als Kanzlerkandidatin der Union ist überschaubar. Von Christian Rothenberg und Hubertus Volmer

Kurz nach der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern steht im Bundestag die Generaldebatte an. Kanzlerin Merkel betont in ihrer Rede die Fortschritte in der Flüchtlingsfrage. Die Linke wirft ihr dagegen die Spaltung des Landes vor.

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Es sieht nicht gut aus für die Union: Nicht nur das desolate Wahlergebnis vom Wochenende machen CDU und CSU zu schaffen. Auch bundesweit verharren sie im Umfragetief. Dagegen erfreut sich die AfD großer Zustimmung.

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Mit ihrem "Wir schaffen das" hat die Kanzlerin für eine Zäsur in der deutschen Flüchtlingspolitik gesorgt. Nach Ansicht ihrer Kritiker aus den Reihen von CSU und SPD bekommt sie nun die Quittung dafür. Rückendeckung bekommt Merkel von den Grünen.

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In der Union ist der Streit um einen Kurswechsel in der Flüchtlingspolitik neu entbrannt: Nach dem "desaströsen" Wahlergebnis für die CDU in Mecklenburg-Vorpommern wirft CSU-Chef Seehofer der Kanzlerin vor, die Bürger nicht ernst zu nehmen.

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Einen Tag nach der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern schlägt die CSU Alarm. Parteichef Seehofer fordert nicht mehr - er verlangt. Die Union müsse die Sorgen der Menschen ernst nehmen. Sie müsse wieder innenpolitische Themen setzen.

In Mecklenburg-Vorpommern haben sich mehr Männer als Frauen für die AfD entschieden. In Österreich wählen mehr Männer als Frauen die FPÖ. In den USA hat Donald Trump Probleme, Frauen von sich zu überzeugen. Warum ist das so? Von Hubertus Volmer

Nach dem Wahlerfolg in Mecklenburg-Vorpommern ist die Alternative für Deutschland guter Dinge: Die beiden Bundesvorsitzenden sehen ausgesprochen optimistisch der Bundestagswahl 2017 entgegen. Und sehen sich als Regierungspartei von morgen.