Mehr als 900 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden: Über diese Zahlen zeigt sich der Bundesgeschäftsführer der Grünen, Michael Kellner, schockiert. Er spricht von "furchtbaren Weihnachten", sollten die Zahlen weiter steigen.
Die in Umfragen zweitplatzierten Grünen drängen mit Nachdruck in die Bundesregierung. Auf ihrem digitalen Parteitag zum neuen Grundsatzprogramm zeigt sich die Partei entschlossen und geeint. Das muss mit Blick auf die Bundestagswahl vor allem der CDU Sorge bereiten. Ein Kommentar von Sebastian Huld
Die Grünen geben sich auf ihrem Parteitag nach 18 Jahren ein neues Grundsatzprogramm: Getrieben von ihrer historischen Mission, den Klimawandel zu bremsen, drängt es die Partei in die Bundesregierung. Dafür stellt sich die Partei breiter auf, was nicht nur auf Begeisterung stößt. Von Sebastian Huld
Am Freitag starten die Grünen den ersten mehrtägigen digitalen Parteitag. "Das ist ein absolutes Novum", sagt Geschäftsführer Michael Kellner im ntv.de-Interview. Das zu beschließende neue Grundsatzprogramm ist für ihn Etappenziel auf dem Weg der Grünen ins Kanzleramt.
Im kommenden Jahr wird ein neuer Bundestag gewählt und an den Grünen führt nach derzeitigem Stand kein Weg vorbei. Für die heiße Phase des Wahlkampfes und vielleicht die Regierungszeit danach hübscht die Partei ihre Zentrale grundlegend auf. Von Susanne Ungrad
Der Grünen-Politiker Michael Kellner sagt, man müsse jetzt "aufräumen" beim Schlachtbetrieb Tönnies. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet agiere in der Sache "ziemlich zaudernd und zögerlich".
Der Bundesgeschäftsführer der Grünen appelliert an die Bundesregierung, ihr Konjunkturpaket auch nach klimapolitischen Aspekten zu gestalten. "Klimaschulden" würden sonst die nächste Krise bedeuten. Zudem kritisiert er die angekündigten Corona-Lockerungen in Thüringen als "leichtsinnig".
In der Corona-Krise befinden sich die Zustimmungswerte der Grünen im Sinkflug. Doch trotz der düsteren Aussichten verzeichnet die Partei erstmals mehr als 100.000 Mitglieder. Parteichef Robert Habeck begrüßt die Entwicklung und lässt sich von den schlechten Umfragen nicht aus der Ruhe bringen.
Verkehrte Welt in Berlin: Die SPD als Koalitionspartner der CDU wirft den Christdemokraten fehlende Abgrenzung zur AfD vor. Die CDU keilt zurück und erhält Zuspruch ausgerechnet von den Grünen. Im "ntv Frühstart" wirft der Grünen-Geschäftsführer der SPD "parteipolitische Profilierung" vor.
Jamaika ist nicht mehr möglich. Damit hat die FDP die anderen Verhandlungspartner am Tisch überrascht. Grünen-Geschäftsführer Michael Kellner wirft den Liberalen im Interview mit n-tv eine Flucht aus der Verhandlung vor.