Missouri

Er hat nach eigenen Angaben ein reines Gewissen und würde wieder so handeln. Als Polizist will Darren Wilson, der in Ferguson die tödlichen Schüsse auf Michael Brown abgab, aber nicht mehr arbeiten. Es sei zu gefährlich, sagt sein Anwalt.

Das kommunistische Regime in Pjöngjang wehrt sich gegen Vorwürfe der UN, Nordkorea würde Menschenrechte verletzen. Vor allem die USA und deren Präsident geraten ins Visier - die Kritik richtet sich auf die Vorgänge in Ferguson.

Die brisante Entscheidung der Geschworenen hält Ferguson weiter in Atem. In den USA geht die Angst vor neuen Ausschreitungen um. Präsident Obama klingt machtlos. Polizei und Nationalgarde wappnen sich für eine weitere Nacht der Gewalt.

• "Massive interne Probleme" Moskau zeigt auf Ferguson

Am Tag nach der umstrittenen Geschworenen-Entscheidung meldet sich Polizist Wilson erstmals öffentlich selbst zu Wort. Unfreiwillig steht er im Zentrum einer landesweiten Rassismus-Debatte. Er geht davon aus, alles "richtig gemacht" zu haben - unabhängig von der Hautfarbe.

Die Vorfälle in Ferguson bringen die USA auf der internationalen Bühne in eine peinliche Lage. Kritiker nutzen die Gelegenheit, um den Spieß umzudrehen. Moskau fürchtet um die Menschenrechte und spricht von einem "besorgniserregenden Zeichen".

• "Das ist kein Ferguson-Problem" Proteste in 170 Städten der USA

Ein schwarzer Teenager ist tot, der weiße Todesschütze wird nicht angeklagt - in Ferguson brechen Unruhen aus. Wie soll sich US-Präsident Obama verhalten? Für den ersten schwarzen Staatschef der USA ist es eine heikle Situation. Es gibt viele Fallen.

In der US-Stadt Ferguson kommt es zu einer Welle der Gewalt. Nach dem Jury-Urteil, den Todesschützen eines schwarzen Jugendlichen nicht vor Gericht zu stellen, protestieren Hunderte. Mehrfach wird auf Polizisten geschossen, Häuser und Autos brennen.

• Bilderserie "Ihr seid nichts als Mörder"
• Video Proteste in Ferguson schlagen in Gewalt um

Experten hatten es erwartet, Bürgerrechtler befürchtet: Der Polizist, der im August einen unbewaffneten schwarzen Jugendlichen in Ferguson erschoss, muss sich nicht vor Gericht verantworten. Nach dem Jury-Spruch schlägt die Wut in gewaltsame Proteste um.

• Bilderserie "Ihr seid nichts als Mörder"
• Arm, abgehängt, ausgegrenzt Warum die Lage in Ferguson eskalierte
• Video Todesschütze von Ferguson wird nicht angeklagt

Vier Richter ersuchen noch um einen Aufschub - doch vergebens: Der verurteilte Mörder Leon Taylor stirbt im US-Staat Missouri nach einer Giftinjektion. Er wird für eine Tat bestraft, die 20 Jahre zurückliegt.

Zur Trauerfeier für den erschossenen schwarzen Jugendlichen Michael Brown erwartet die US-Kleinstadt Ferguson tausende Gäste, unter anderem aus dem Weißen Haus. Browns Vater wünscht sich für den Tag nur eines: Einen würdevollen Abschied von seinem Sohn.