Nahost-Konflikt

Nach seinen Treffen mit Palästinenserpräsident Abbas und dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu verspricht Trump Hilfe bei einer Lösung des Nahost-Konflikts. Doch in Bethlehem wird klar: Abbas will von seinen Forderungen nicht abweichen.

Donald Trumps Reise nach Israel ist Anlass für den wohl ersten Direktflug der Geschichte von Riad nach Tel Aviv. Er verbreitet in seiner ersten Ansprache Optimismus für einen Frieden in Nahost. Auch Israels Staatschef spricht versöhnliche Worte.

• Video Israel-Visite wird für Trump zur Gratwanderung

US-Präsident Trump will den "ultimativen" Frieden in Nahost - doch dürfte am Ende froh sein, irgendeinen Deal auszuhandeln. Überhaupt: Die Euphorie über eine neue Ära in den Beziehungen weicht vor Trumps Israelbesuch realpolitischer Ernüchterung.

US-Präsident Trump wird heute in Israel erwartet. Er will dort Israelis und Palästinenser treffen und bittet vor seinem Besuch um vertrauensbildende Maßnahmen. Die liefert der Staat Israel nun.

Weil Israel die Besiedlung der Palästinensergebiete ungebremst vorantreibt, steht das Land international zunehmend in der Kritik. Nach den Vereinten Nationen plant nun auch die EU eine Resolution - und nimmt damit neuen diplomatischen Ärger in Kauf.

US-Präsident Trump versucht, im Nahostkonflikt zu vermitteln - offenbar mit einem ersten Erfolg. Palästinenserpräsident Abbas ist bereit, sich mit dem israelischen Premier zu treffen. Indes besucht Bundespräsident Steinmeier das Westjordanland.

• Video Steinmeier redet mit Abbas über Friedensprozess

Gesundheitsreform, Mauerbau, Einreiseverbote: Bislang ist der neue US-Präsident zwar mit den meisten seiner Vorhaben gescheitert. Doch Frieden in Nahost? "Wir werden es schaffen", versichert Trump Palästinenserpräsident Abbas. Sogar die Hamas schöpft Hoffnung.

Als US-Sonderbeauftragter soll Jared Kushner Frieden in Nahost schaffen. Kritiker wittern jedoch Interessenskonflikte. Dies legen nun auch Berichte über bislang geheime Geschäftsbeziehungen Kushners nach Israel nah. Von Christoph Rieke

Christliche Kirchen feiern an diesem Wochenende Ostern. Zudem findet das jüdische Pessach-Fest statt. Entsprechend stark sind die Sicherheitsmaßnahmen in Jerusalem. Einen tödlichen Angriff kann das aber nicht verhindern.

Erst im Dezember fordert der UN-Sicherheitsrat von Israel einen vollständigen Siedlungsstopp in den besetzten Palästinensergebieten. Der Regierung Netanjahus ist das egal: Zum ersten Mal seit 1992 baut sie einen neuen Außenposten auf.