Niedersachsen

Nicht einmal eine Milliarde Euro will der Versicherer Talanx einsammeln. Die Niedersachsen könnte eventuell fast im Gleichschritt mit dem Chemiekonzern Evonik auf das Börsenparkett streben.

Doris Schröder-Köpf kommt Karstadt abhanden. Um sich vollständig auf ihre Politikkarriere konzentrieren zu können, verlässt die Frau von Ex-Kanzler Schröder den Aufsichtsrat der Warenhauskette. Schröder-Köpf will für die SPD in den niedersächsischen Landtag einziehen.

Im 100. Spiel unter Trainer Thomas Tuchel will der FSV Mainz 05 gegen den VfL Wolfsburg den Verbleib in der Fußball-Bundesliga heute endgültig sichern. Die Niedersachsen und ihr Trainermanager Felix Magath ihrerseits streben noch ins internationale Geschäft.

Borussia Mönchengladbach wollte ihn gerne haben, bekommt Lars Stindl aber nicht. Trotz der Perspektive, nächstes Jahr vielleicht Champions League spielen zu können, bindet sich der Mittelfeldspieler weiter an Hannover 96. Die Niedersachsen halten ihr Erfolgsteam damit zusammen.

Nur ein Punkt und ein Platz trennen Hannover 96 und den VfL Wolfsburg vor dem 30. Spieltag. Das Niedersachsen-Derby ist diesmal wegweisend. Beide Mannschaften wollen nächste Saison international spielen - und brauchen deshalb im direkten Duell drei Punkte. Doch siegen kann nur einer.

Das Hinspiel verloren, aber trotzdem viel Selbstvertrauen getankt: Mit dieser Konstellation geht Hannover 96 im eigenen Stadion ins zweite Viertelfinal-Duell mit den Spaniern von Atletico Madrid. Verstecken wollen sich die Niedersachsen nicht - sondern ihre historische Chance auf das Europa-League-Halbfinale nutzen.

Schwerer Rückschlag für die Berliner Hertha: Die Abstiegsangst dürfte nach der ersten Bundesliga-Heimniederlage gegen Wolfsburg seit über elf Jahren größer denn je sein. Die Niedersachsen setzen sich im Olympiastadion mit 4:1 durch. Nach dem 1:0 durch Lewan Kobiaschwili wenden Christoph Janker, Patrick Helmes und Mario Mandzukic das Blatt.

Geschlagen reist Hannover 96 aus Madrid heim, ein Geniestreich kurz vor Schluss verschafft Atletico im Viertelfinal-Hinspiel einen knappen Heimsieg. Weil zuvor aber auch Mame Diouf für die Niedersachsen getroffen hat, müssen die Viertelfinal-Duelle mit den Spaniern keineswegs das letzte Kapitel in Hannovers Europa-League-Märchen sein.

Es wird keine Bürgschaft aller Bundesländer für die insolvente Drogeriekette Schlecker geben. Niedersachsen und Sachsen stellen sich quer. Richtig so, findet ein Großteil der Presse. Denn "zur Ordnungspolitik gehört die Gleichbehandlung". Aber ist das Nein der Politiker zur Unterstützung der 11.000 Beschäftigten wirklich gerecht?

Es bleibt schwierig bis zum Schluss: Die Transfergesellschaft für von Arbeitslosigkeit bedrohte Schlecker-Beschäftigte lässt weiter auf sich warten. So sperrt sich Niedersachsen dagegen. Auch Sachsen hat sich noch nicht entschieden. Bei der Finanzierung wird allerdings eine Einigung unter allen Bundesländern angestrebt.