Nordkorea-Konflikt

Nordkorea treibt seit Jahren die Entwicklung seines Raketenprogramms voran. Nachdem das kommunistische Land vergangene Woche einen Flugkörper zündet, erfolgt nun ein weiterer Test. Südkorea vermutet den Abschuss einer ballistischen Rakete.

Wenige Tage nachdem Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ankündigt, das militärische Potenzial seiner Streitkräfte weiter auszubauen, folgt der nächste Waffentest. Südkorea und Japan vermuten, dass der Nachbarstaat eine ballistische Rakete ins Meer gefeuert hat.

Am Neujahrsmorgen durchbricht ein Mann die koreanische Grenze. Er läuft den ungewöhnlicheren Weg von Süd- nach Nordkorea - und kehrt damit offenbar zurück in seine Heimat, so die Informationen des südkoreanischen Verteidigungsministeriums.

Immer wieder gelingt Nordkoreanern die Flucht aus dem brutal beherrschten Land. Nun aber berichtet das südkoreanische Militär, dass eine Person in die andere Richtung unterwegs war: Sie durchbrach den Stacheldrahtzaun, um in den Norden zu gelangen.

Normalerweise nutzt Kim Jong Un seine Neujahrsansprachen für bedeutende außenpolitische Ankündigungen oder zur Enthüllung militärischer Pläne. Doch diesmal dreht sich die Rede des nordkoreanischen Machthabers mehr um innenpolitische Themen. Grund dürfte die wirtschaftliche Krise im Land sei.

Als Kim Jong Un vor zehn Jahren die Macht in Nordkorea übernimmt, gilt er als unbeschriebenes Blatt. Doch Kim festigt seine Stellung, das Atomprogramm baut er weiter aus. Dennoch steht er jetzt mächtig unter Druck.

Der erneute nordkoreanische Raketentest von Dienstag lässt den UN-Sicherheitsrat hinter verschlossenen Türen zusammenkommen. Eine Reaktion, die der Regierung in Pjöngjang gar nicht gefällt. Die USA müssten mit "ernsthaften Konsequenzen" rechnen, lässt das Regime verlauten.

Wieder reizt Nordkorea seinen Nachbarstaat im Süden mit einem Raketentest. Die Spannungen auf der Halbinsel werden damit verschärft. Die USA rufen Nordkorea wiederholt zu Gesprächen auf - die Chancen auf Erfolg sind jedoch gering.

Corona, Überschwemmungen, Sanktionen: Wirtschaftlich geht es Nordkorea nicht gut. Um das zu ändern, nimmt Machthaber Kim Jong Un auch seine Beamten in die Pflicht. Ihre Privilegien gehören künftig der Vergangenheit an.

Nach mehreren Wochen Funkstille haben Nord- und Südkorea die direkte Verbindung wieder hergestellt. Sie war erst im Sommer nach langer Unterbrechung erneut installiert worden - hielt aber nur wenige Wochen. Grund für den neuerlichen Abbruch waren militärische Muskelspiele.