Nordrhein-Westfalen

Eineinhalb Wochen vor dem Straßenkarneval steht Köln noch immer unter Schock. Groß ist die Angst vor neuerlichen sexuellen Übergriffen. Ein Maßnahmenpaket soll die Sicherheit aller Jecken garantieren - mit mehr Licht und Personal.

107 Tore hat Klublegende Willi "Ente" Lippens in 155 Spielen für Rot-Weiss Essen erzielt. Mit stolzen 70 Jahren gehört der Kult-Stürmer mit Watschelgang jetzt wieder zur ersten RWE-Mannschaft - und hofft, "dass mir der Trainer auch das Vertrauen ausspricht".

Vor allem aus Köln und Hamburg wurden bisher Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht gemeldet. Ein BKA-Bericht zeigt jedoch, dass es auch in anderen Bundesländern zu vergleichbaren Fällen kam. Allerdings in einem deutlich geringeren Ausmaß.

Zielfahndung nach Islamisten oder verschärftes Vorgehen gegen Meldevergehen? Im Norden des Ruhrgebiets kontrollieren Polizeibeamte seit den frühen Morgenstunden unangekündigt die Ausweispapiere von Flüchtlingen in mehreren Wohnheimen.

Die Politik ist sich nach Bekanntwerden der Silvester-Ereignisse in Köln einig: Sexuelle Übergriffe sollen strenger und konsequenter geahndet werden. Die Frauen Union hat einen konkreten Vorschlag.

Bei einer großen Razzia im Maghreb-Viertel von Düsseldorf nimmt die Polizei dutzende Männer fest. Falls sich in der Gegend wirklich professionelle Räuber, Diebe und Drogenhändler treffen, wie zuvor vermutet, haben die Beamten die aber wohl verpasst.

Der erste Sexualstraftäter der Massenübergriffe in Köln sitzt in Untersuchungshaft. Es handelt sich um einen Algerier, der in einer Asylbewerberunterkunft festgenommen wird. Auch sein Komplize geht der Polizei ins Netz. Bei ihm lautet der Vorwurf lediglich auf Diebstahl.

• Kölner Silvesternacht Reker soll früher Bescheid gewusst haben

Sechs Stunden dauert die Razzia im Maghreb-Viertel. Nun stellt die Polizei ihre Bilanz vor: Unter den Festgenommenen sollen viele Nordafrikaner ohne Aufenthaltsrecht in Deutschland sein. Einer hätte längst abgeschoben werden sollen.

Die bevorstehenden Karnevalstage stellen die Kölner Polizei und die Stadtverwaltung vor eine große Herausforderung. Die Polizei will "in nie gekannter Stärke auf den Straßen präsent" sein. Die Angriffe der Silvesternacht dürften sich auf keinen Fall wiederholen.

In Düsseldorf starten Hunderte Beamte der Landes- und Bundespolizei mit einer Großrazzia im Maghreb-Viertel. Rund um den Bahnhof vermuten sie nordafrikanische Banden, auf deren Konto Diebstähle und Drogendelikte gehen sollen.