Notenbanken

Die hohe Inflation in der Türkei hält sich hartnäckig. Die Notenbank hebt den Leitzins nun zwar erneut an, allerdings weniger stark als erwartet. Ökonomen sind alles andere als begeistert.

Keine zwei Wochen sind es mehr bis zur nächsten Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Börsianer rechnen damit, dass diese moderat ausfällt. Die Sorgen um eine Rezension lassen somit nach. Die US-Börsen treibt dies an.

Noch in diesem Monat wird ein neuer Zinsschritt der US-Notenbank erwartet. Wie es danach weitergeht, ist aber unklar. Eine Rolle spielen dabei die Inflationsdaten. Vor deren Veröffentlichung bleiben die Anleger vorsichtig.

Die Sorge vor einem Kaufkraftverlust durch die Inflation ist in vielen Ländern das beherrschende Thema. In China hingegen deutet vieles auf eine Deflation - auf breiter Front fallende Preise - hin, deren Folgen verheerend sein können.

Die Anleger setzen derzeit mehrheitlich auf eine weiche Landung, also auf einen Rückgang der Inflation bei einer gleichzeitig stabilen Konjunktur. Doch die US-amerikanische Notenbank Fed könnte dem Wunschdenken einen Strich durch die Rechnung machen. Ein Gastbeitrag von Michael Wittek

Den vierten Tag in Folge schreibt der deutsche Leitindex Verluste. Frische Arbeitsmarktdaten aus den USA verstärken die Sorge, dass die Notenbank Fed die Zinsen bald wieder anhebt. Zu dieser Annahme trägt auch ein Stimmungsbarometer des amerikanischen Dienstleistungssektors bei.

An den US-Börsen endet die Handelswoche mit Aufschlägen. Grund ist die Hoffnung auf weiter sinkende Inflationsraten. Dies würde ein nahes Ende der Zinserhöhungen durch die Notenbank bedeuten.