OECD

Die geringere Akzeptanz von Zuwanderung ist kein rein ostdeutsches Phänomen. Das offenbaren aktuelle Zahlen der OECD. Forscher machen in diesem Zusammenhang auf die Vergangenheit aufmerksam.

Für zwei von drei Betrieben in Deutschland ist Fachkräftemangel Geschäftsrisiko Nummer eins. Die Agentur für Arbeit und die SPD dringen deshalb auf ein Gesetz zur Fachkräftezuwanderung. Die OECD will, dass Bewerber schon in der Heimat Deutsch lernen.

Sozialabgaben und Steuern lassen das Gehalt schrumpfen. Wie groß der Unterschied zwischen Brutto und Netto ist, ist von Land zu Land ganz unterschiedlich. Steuerzahler in Deutschland müssen da mehr Federn lassen als in vielen anderen Ländern.

Rund 100 internationale Bewerber wollen Catherine Mann als OECD-Chefökonomin beerben. Berlin schickt gleich drei Kandidaten ins Rennen um den Posten. Der Aussichtsreichste könnte erst durch den möglichen Machtwechsel im Bundesfinanzministerium frei werden.

Bochumer Forscher vermessen im Auftrag der Bertelsmann Stiftung Armut in Deutschland seit Anfang der 1990er-Jahre neu. Ergebnis: Die Situation ist in vielen Familien schlimmer als angenommen. Und: Kinder sind ein erheblicher Armutsfaktor.

• Video Mit jedem Kind steigt das Armutsrisiko von Familien

Laut einer Studie liegt das deutsche Rentenniveau deutlich unter dem Schnitt vieler Industrieländer. Zwar legt die Beschäftigung Älterer zu, dennoch droht vor allem Frauen und Alleinerziehenden, Geringverdienern und Selbstständigen die Altersarmut.

Die globale Konjunktur hat nach einem schwachen Jahr 2016 deutlich zugelegt und dürfte auch in den kommenden Jahren stabil sein. Für die deutsche Wirtschaft rechnen OECD-Experten im übernächsten Jahr mit einem Dämpfer.

Eine PISA-Studie vergleicht erstmals international, wie gut Schüler in einer Gruppe komplexe Probleme lösen können. Dabei schneiden die etwa 2000 deutschen Neuntklässler überdurchschnittlich ab - trotzdem gibt es Handlungsbedarf.

Neben USA und Schweiz an der Weltspitze: In kaum einem Land sind die Gesundheitsausgaben so hoch wie in Deutschland. Zudem sei der Service hierzulande oftmals besser. Doch die Experten der OECD finden auch etliche Kritikpunkte.

Bei den Ausgaben für Gesundheit liegt Deutschland mit an der Weltspitze. Mehr als Deutschland mit 11,3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) geben im OECD-Vergleich noch die Schweizer (12,4 Prozent) und die USA (17,2 Prozent) aus, wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mitteilte.