ÖVP

Es geht ein Rechtsruck durch Österreich - doch in der zweitgrößten Stadt des Landes feiern ausgerechnet die Kommunisten Erfolge. Bei den Wahlen am Sonntag könnte die KPÖ die Bürgermeisterin stellen. Ihr Rezept: Kümmern und spenden. Von Christian Bartlau

Tagelang hält eine Regierungskrise Österreich in Atem: Nach einem Ultimatum durch Bundeskanzler Kern ringen die Spitzenpolitiker der Großen Koalition um einen Pakt für eine Neuausrichtung. Das scheint zu fruchten.

Österreichs Kanzler Kern will das Regierungsprogramm überarbeiten und macht dabei den Koalitionspartner ÖVP als Bremser aus. Nun holt der Sozialdemokrat die politische Keule raus und bringt Neuwahlen ins Spiel. In Umfragen liegt allerdings die FPÖ vorn.

Entwicklungshilfe gegen Kooperation bei der Rückführung: Österreichs Außenminister Kurz will Herkunftsländer von Flüchtlingen mit Sanktionen zur Rücknahme von abgelehnten Asylbewerbern bewegen - und droht mit dem Zudrehen des Geldhahns.

Die Bundespräsidentenwahl nur knapp verloren, die Kanzlerschaft vor Augen: Die FPÖ mischt das politische System in Österreich auf. Lässt sich dieser Erfolg für die AfD kopieren? Von Christian Bartlau, Wien

• Präsidentenwahl in Österreich And the winner is: FPÖ

Es bleibt dabei: FPÖ-Mann Norbert Hofer wird nicht Österreichs Bundespräsident. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass der Siegeszug der Rechtspopulisten schon kurz nach dem Brexit und Trumps Wahlsieg endet. Im Gegenteil. Ein Kommentar von Christian Bartlau

• Angriffslust statt Wahlfrust Die FPÖ deutet ihre Niederlage um
• Video Van der Bellen gewinnt Präsidentenwahl
• "Europa fällt Stein vom Herzen" Politiker bejubeln Wahlausgang in Österreich

Der Parteichef spricht von Bürgerkrieg, der Generalsekretär tritt vor Rechtsradikalen auf: Kurz vor der Präsidentschaftswahl bewegt sich die FPÖ nach rechtsaußen. Ein strategischer Fehler – oder Ausdruck der politischen Stimmung? Von Christian Bartlau, Wien

Innerhalb der Europäischen Union wächst der Protest gegen das geplante Freihandelsabkommen TTIP. Nun spricht sich auch Wien für einen Abbruch der Verhandlungen aus - und stellt eine Neuaufnahme der Gespräche nach der US-Wahl zur Debatte.

Die österreichische Regierung fordert, dass die EU ihre Beitrittsgespräche mit der Türkei stoppt. Für Außenminister Kurz hat auch das Flüchtlingsabkommen keine Zukunft mehr. In Berlin sieht man das anders. CDU-Vize Strobl nennt jedoch eine rote Linie.

In der Flüchtlingskrise setzt Österreichs Außenminister Kurz auf Abschreckung. Seine Idee: Bootsflüchtlinge im Mittelmeer abfangen, sofort zurückschicken - oder auf Inseln wie Lesbos festhalten.