Oliver Bierhoff

Nach dem Aus bei der Fußball-WM spricht Manager Bierhoff über die Gründe. Konkrete Konsequenzen kündigt er nicht an. Dafür knöpft er sich Özil vor. Das ist billig, populistisch - und gefährlich. Ein Kommentar von Stefan Giannakoulis, Nischni Nowgorod

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"Man hätte überlegen müssen, ob man sportlich auf ihn verzichtet", sagt Oliver Bierhoff über Mesut Özil. Der Manager der Fußball-Nationalmannschaft äußert sich auch kritisch über das Verhalten des 29-Jährigen nach dem Eklat um das Foto mit Erdogan.

Mitten in Joachim Löws Entscheidungsfindung zu seiner Zukunft als Bundestrainer platzen massive Anschuldigungen aus Kreisen der Mannschaft: Das Scheitern bei der WM sei eine Fehlerkette aus Löws und Bierhoffs Sorglosigkeit und Selbstüberschätzung gewesen.

Statt das WM-Aus in Ruhe zu analysieren und dann zu entscheiden, beschließt der DFB flugs: Löw ist der richtige - und soll Bundestrainer bleiben. Der aber schweigt und lässt die Zeit für sich arbeiten. Denn: Ein Nachfolger scheint nicht in Sicht. Von Stefan Giannakoulis

Eine eingehende Fehleranalyse will der DFB nach dem Vorrunden-Aus der deutschen Fußballer bei der WM in Russland betreiben. Nur drei Tage nach dem Debakel hat der Verband aber bereits eine Personalie für sich geklärt. Die des Bundestrainers.

Oliver Bierhoff und Bundestrainer Joachim Löw bilden seit 14 Jahren ein Gespann beim DFB. Was stets eine harmonische Beziehung war, bekommt nun offenbar Risse. Der Manager steht zwar für Fortschritt, aber auch für eine Entfremdung vom Fan.

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Nach dem verlorenen Gruppenspiel gegen Deutschland gibt es rassistische Anfeindungen gegen den Freistoß-Verursacher Jimmy Durmaz. Schwedens Fußballteam setzt anschließend ein Zeichen gegen Fremdenhass. Der Ärger um den DFB-Auftritt geht indes weiter.

Nach dem Siegtreffer von Toni Kroos kochen beim Betreuerstab der Fußball-Nationalmannschaft die Emotionen über. Vor der Bank des Gegners wird in einer Weise gejubelt, über die Schweden später sagt: "Das war ein Mangel an Respekt." Der DFB räumt Fehler ein.

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Wird nun alles besser im zweiten deutschen WM-Spiel gegen Schweden? Das weiß Thomas Müller auch nicht. Er plädiert aber dafür, sich nach dem Fiasko Mexicano "nicht gegenseitig aufzufressen". Manager Oliver Bierhoff verspricht einen Impuls. Von Stefan Giannakoulis, Moskau

Alle fit, alle angekommen, alle Testspielsorgen abgehakt: Vor dem WM-Auftakt gegen Mexiko keimt beim DFB-Team die Vorfreude. Druck gibt es für Torjäger Timo Werner - vom lobhudelnden Kollegen Joshua Kimmich. Von Christoph Wolf, Watutinki