Pakistan

Rund vier Jahre nach den Anschlägen von Mumbai wird der zum Tode verurteilte einzige überlebende Attentäter gehenkt. Bei einer dreitägigen Anschlagserie auf einen Bahnhof, mehrere Luxushotels und andere Ziele in dem früheren Bombay waren Ende November 2008 mehr als 170 Menschen getötet worden.

Der Fall sorgte weltweit für Entsetzen: Vor drei Monaten wird ein geistig zurückgebliebenes Mädchen in Pakistan wegen Gotteslästerung ins Gefängnis gesperrt. Nun stellt ein Gericht das Verfahren ein - weil die fadenscheinigen Vorwürfe haltlos sind. Ermittelt wird stattdessen gegen den Imam, der sie vor Gericht zerren wollte.

Der Taliban-Anschlag auf die 15 Jahre alte Schülerin Malala hat auch weltweit Entsetzen ausgelöst. Auch in Pakistan ist die Erkenntnis gereift: So geht es nicht weiter. Nun begeht Pakistan den Malala-Tag.

Bei einem Brand in einer pakistanischen Textilfabrik sterben im September fast 290 Menschen. In der Fabrik wird auch für den deutschen Discounter Kik genäht. Der reagiert und überweist neben einer Direkthilfe an die Hinterbliebenden der Opfer auch Geld für die Verbesserung des Brandschutzes in dem Zuliefererwerk.

Angelina Jolie ist eine der Prominenten, die sich immer wieder gegen Leid und Unrecht in der Welt einsetzt, an Katastrophen-Orte oder in Flüchtlingslager fährt, Geld spendet. Derzeit beschäftigt sie das Schicksal des von Taliban in Pakistan niedergeschossenen Mädchens Malala sehr.

Nach dem Mordversuch der Taliban kämpfte Malala Yousafzai um ihr Leben. Nun halten Ärzte in Pakistan den Zustand der 14-Jährigen für gut genug, sie zur Behandlung nach Großbritannien fliegen zu lassen.

Weil sie die Angriffe unbemannter US-Flugzeuge und die vielen zivilen Opfer leid sind, demonstrieren tausende Pakistaner mit einem Marsch Richtung Afghanistan. Erst kurz vor den teilautonomen Stammesgebieten werden sie gestoppt - aus Sicherheitsgründen. Hier kommt der Autor hin

Nato-Soldaten, afghanische Sicherheitskräfte und mehrere Zivilisten sterben bei einem Selbstmordanschlag in Chost im Osten des Landes. Ziel des Attentats ist eine Isaf-Patrouille. Bei einem US-Angriff mit Drohnen sterben derweil in Pakistan mehrere Aufständische. Hier kommt der Autor hin

Die Studie von US-Wissenschaftlern dürfte auch in Deutschland für Brisanz sorgen: Die ständigen Drohnenangriffe in Pakistan sorgen demnach für ständige Angst und Schrecken unter der Bevölkerung. Besonders verheerend ist die Praxis der doppelten Angriffe. Hier kommt der Autor hin

"Wir verurteilen jede Form von Extremismus", sagt Irans Präsident Ahmadinedschad. Er meint damit die weltweiten Proteste gegen den antiislamischen Films eines US-Amerikaners. Doch auch den Film kritisiert der Staatschef. Die USA weisen derweil scharf das Kopfgeld zurück, das ein pakistanischer Minister auf den Macher des Films ausgesetzt hat.