Pakistan

Der 70-jähriger Warren Weinstein wird im August 2011 aus seinem Haus in Pakistan entfernt. In der Metropole Lahore betreut der US-Bürger verschiedene Projekte für die Entwicklungsorganisation USAID. Seine Entführer verlangen die Freilassung von Terroristen, die in den USA in Haft sitzen. Washington geht auf die Forderungen nicht ein.

Was macht ein Al-Kaida-Chef eigentlich, während er sich in einem Bungalow in Pakistan versteckt? Er beantwortet unter anderem Fragen rund um den Dschihad. In diesem Zusammenhang ist er auch als Anlageberater gefragt, verweist aber lieber auf eine höhere Instanz.

Auch ein Jahr nach der Tötung von Al-Kaida-Chef Bin Laden in Pakistan, haben es die Behörden in dem Land nicht geschafft, die Terror-Camps aufzulösen. Jetzt wird bekannt, dass offenbar ein deutscher Islamist bei einem Einsatz der US-Armee in der Region Waziristan ums Leben kommt. Die Umstände sind unklar. Die Mutter des Deutschen spricht von "Mord".

Vor einem Jahr stürmte eine Eliteeinheit der US-Armee ein abgeschirmtes Anwesen im pakistanischen Abbottabad und erschoss Al-Kaida-Chef Bin Laden. Heute spielt Al-Kaida kaum noch eine Rolle. Als gefährlicher gelten Einzeltäter, die im Namen der Organisation handeln.

Das pakistanische Gericht fordert von Premier Galani, ein Geldwäscheverfahren gegen den Präsidenten wiederaufzunehmen. Doch Galani weigert sich. Mit Folgen: Das Verfassungsgericht verurteilt den Premier wegen Missachtung der Justiz. Ins Gefängnis muss er nicht, aber das Urteil kann ihn das Amt kosten.

Der Al-Kaida-Chef Bin Laden lebte gemeinsam mit drei Frauen sowie mehreren Kindern und Enkeln in seinem Versteck in Abbottabad. Nun müssen die Frauen und Kinder Pakistan bei Nacht und Nebel verlassen. Sie werden nach Saudi-Arabien ausgeflogen.

Pakistan zieht nach: Eine Woche nach Indien testet auch die Islamische Republik eine atomwaffenfähige Rakete. Die Mittelstreckenrakete hat eine Reichweite von bis zu 3000 Kilometern. Damit kann Pakistan auch Ziele in Indien treffen.

Nach abgesessener Haft hat es Pakistan eilig, die Hinterbliebenen von Osama bin Laden aus dem Land zu bekommen. Doch ohne die Zustimmung ihrer Heimatländer geht das nicht. Und genau da hakt es zurzeit: Jemen und Saudi-Arabien lassen mit den nötigen Dokumenten auf sich warten.

Ihre milde Strafe ist abgesessen, nun geht es zurück: Die Abschiebung der Familie Osama bin Ladens aus Pakistan steht kurz bevor. Die drei Witwen mit den acht Kindern und einem Enkel landen wohl letztlich in ihren Heimatländern.

Die Angreifer sind in der Überzahl und schwer bewaffnet: Bei einem Rebellenangriff auf ein Gefängnis im Nordwesten Pakistans entkommen fast 400 Häftlinge - einer von ihnen soll ein Attentat auf den damaligen Präsidenten Pervez Musharraf verübt haben.