Als erst vierter Darts-Profi in der Geschichte hat Rob Cross neben der Weltmeisterschaft auch das World Matchplay gewonnen. Das haben zuvor nur Phil Taylor, Gary Anderson und Michael van Gerwen geschafft. Für Letzteren läuft es dagegen seit geraumer Zeit überhaupt nicht rund.
Gary Anderson schmerzt der Rücken, van Barneveld fehlt die Motivation: Die "alten Helden" der Darts-Welt treten ab - und reißen eine mächtige Lücke mitten im Pfeile-Hype. Doch sie sind sich sicher, dass die neue Garde bereit ist. Zu ihr gehört auch ein Deutscher.
Der legendäre Phil Taylor genießt schon seinen Ruhestand, Raymond van Barneveld spielt noch ein Abschiedsjahr und auch Gary Anderson äußert Rücktrittsgedanken. Die Ikonen des Darts verlassen die große Bühne - ihre Nachfolger haben sich aber bereits in Stellung gebracht.
Vor dem ersten Wurf ist der Kampf um die WM-Krone bereits verbal entbrannt, gleich elf Spieler könnten Darts-Dominator Michael van Gerwen das Rekord-Spektakel im "Ally Pally" vermiesen. Für ein Novum sorgen vier deutsche Starter und zwei Frauen im WM-Hauptfeld.
Eine WM ohne Phil Taylor? Gibt's nicht. Bei 24 von 24 Darts-Weltmeisterschaften der PDC ist der Engländer dabei, gewinnt er 14 Mal den Titel. Nun ist alles anders, in London steht das erste Turnier ohne ihn an. Die Fans vermissen den Pensionär schon jetzt.
Offiziell hat Phil Taylor seine Karriere als Darts-Profi Anfang Januar beendet - doch noch immer wirft die Legende Pfeile. Bis zu 170 Show-Wettkämpfe absolviert er in diesem Jahr. In Abwesenheit ist Taylor aber auch bei den großen Turnieren noch sehr präsent.
Rob Cross hat Darts-Legende Phil Taylor bei der WM in London in Rente geschickt und den Titel geholt. In Saarbrücken wiederum findet Cross in einem Deutschen seinen Meister - und das ist nicht alles.
Phil "The Power" Taylor ist abgetreten. Ist das gut oder schlecht für die Darts-Welt? Mit dem Start der Premier League sollen Dominator Michael van Gerwen und Sensations-Champ Rob Cross das "Power"-Vakuum füllen. Der Weltverband sorgt derweil für Kopfschütteln.
"Fast" Eddie Clarke, wie er genannt wurde, stößt kurz nach der Gründung von Motörhead zur Gruppe. Sechs Jahre bildet er mit Lemmy Kilmister und Phil "Philthy Animal" Taylor das klassische Line-Up der Band. Nun ist er mit 67 Jahren gestorben.
Die Darts-WM hatte einiges zu bieten: ein packendes Finale, den letzten Auftritt einer Legende und viele Zuschauer im Ally Pally zu London. Nun dreht die PDC an den Zahlen, damit es sich für Profis wie Zuschauer noch mehr lohnt, dabei zu sein.
Die letzte große Show von Phil Taylor endet in einem Debakel für die Legende. Obwohl er nicht schlecht spielt, wird "The Power" von Rob Cross gedemütigt. Das Finale der Darts-WM erinnert an einen ganz besonderen Moment vor 28 Jahren. Von Tobias Nordmann
Gans, Plätzchen, Geschenke, Familie - das ist Weihnachten. Freunde, Böller, Alkohol, Kater - das ist Silvester. Kein Dezember ohne beides. Seit ein paar Jahren macht die Darts-WM den beiden Feierlichkeiten den Rang streitig. Warum eigentlich? Von Thomas Badtke