PKK

Überraschende Hilfe im Kampf um Kobane: US-Transportflugzeuge werfen erstmals Waffen für die Verteidiger der nordsyrischen Stadt ab. Und die Türkei gestattet, dass Peschmerga-Soldaten aus dem Nordirak den Kurden dort zu Hilfe eilen. Die Vorbereitungen laufen.

• Nato braucht neue Türkei-Strategie Schluss mit der Heuchelei
• Video USA und Türkei unterstützen Kurden

Überraschender Kurswechsel in Ankara: Die Türkei will die Verteidiger von Kobane nun offenbar doch unterstützen - allerdings nicht mit Waffen. Die Regierung von Erdogan bietet kurdischen Peschmerga aus dem Nordirak freies Geleit über die Grenze.

• Rückzug der Dschihadisten IS-Vormarsch auf Bagdad gestoppt

Die Schlacht um die nordsyrische Grenzstadt Kobane ist wieder aufgeflammt. Noch stemmen sich Kurdische Kämpfer gegen die Angriffe der IS-Milizen. Doch die Türkei will den Kurden nicht bei der Verteidigung ihrer Stadt helfen. Im Gegenteil: Erdogan zieht gegen Waffenhilfen für die Kurden zu Felde.

• Plan B im Irak und in Syrien Obama muss sein Versprechen brechen

Die EU betrachtet die kurdische Arbeiterpartei PKK als Terrororganisation, in Deutschland ist sie verboten. In Syrien stellen sich die Kämpfer der PKK dem Vormarsch des extremistischen IS entgegen. Soll man die PKK vor Ort unterstützen?

• IS hat Sykes-Picot zerstört "Es wird einen Kurdenstaat geben"
• Geschichten von der Front Ankara und der Pakt mit Halsabschneidern

Die Terrormiliz IS hat die alte Staatenordnung zerstört, in der Folge dürfte im Nordirak ein kurdischer Staat entstehen, sagt Wissenschaftler Ferhad Seyder im Interview. Auch in Syrien könnte es eine neue Nation geben, sollte Assad die Macht verlieren.

• Geschichten von der Kobane-Front Ankara und der Pakt mit Halsabschneidern

Hilft die türkische Regierung den Dschihadisten des Islamischen Staates? An der Grenze zu Kobane stellt sich niemand mehr diese Frage. Im Krankenhaus, im Flüchtlingslager, ja selbst im Rathaus herrscht Gewissheit. Von Issio Ehrich, Mürşitpınar

Seit Wochen bedrängen die USA die Türkei, sich stärker im Kampf gegen die Terrormiliz IS zu engagieren. Doch Ankara bleibt hart. Militärisch aktiv ist der Nato-Staat jetzt dennoch geworden – gegen die Kämpfer der PKK.

Kobane droht in die Hände der Terroristen vom IS zu fallen. Für die Kurden in der Region steht fest: Die Türkei ist Schuld. Das nehmen PKK-Anführer zum Anlass, den gesamten Friedensprozess zwischen Türken und Kurden in Frage zu stellen. Und drohen mit einer Eskalation.

• Video Situation für Kurden in Kobane wird immer verzweifelter
• IS auch im Irak wieder auf Vormarsch Kurden wünschen mehr US-Luftangriffe

Die Terrormiliz IS verlegt neues, schweres Gerät nach Kobane. Die Lage für die kurdischen Kämpfer wird immer heikler. Um die Islamisten doch noch zurückschlagen zu können, fordert die YPG mehr Luftangriffe der USA. Der IS startet derweil auch im Irak eine neue Offensive.

• Über 20.000 in Düsseldorf Tausende Kurden demonstrieren für Kobane

Kurden fliehen zu Zehntausenden aus Syrien in die Türkei, aus der Türkei wiederum sollen kurdische Kämpfer ins Nachbarland ziehen, um gegen den IS zu kämpfen. Dazu ruft die PKK auf und fordert dazu die Mobilisierung aller Kurden.