Plastikmüll

Sie flutschen durch die Kläranlagen oder entstehen durch Verrottung: Kleinste Plastikteile finden sich in deutschen Küstengewässern. An ihrer Oberfläche lagern sich hochgefährliche Umweltgifte an - in weit stärkerem Maße als vermutet.

• Video Mikroplastik zieht Schadstoffe wie ein Magnet an

Tausende alter Kunststoffnetze geistern durch die Ostsee, sie brauchen Jahrhunderte zum Verrotten und sind eine Gefahr für Meerestiere. Die fangen sich darin oder fressen den Plastikmüll. Nun läuft ein Test, um die Netze rauszuharken - die Fischer sind skeptisch.

• Bilderserie Geisternetze - die lautlose Gefahr

Kaum jemand verirrt sich dorthin und doch hinterlässt der Mensch deutlich sichtbare Spuren: Müll auf jedem Quadratzentimeter. Größtenteils ist er aus Plastik. Wie kommt er in dieser Menge an einen einsamen Strand? Von Andrea Schorsch

Zehntausende Teile Plastikmüll treiben laut WWF in jedem Quadratkilometer der Meere und sorgen für den Tod vieler Tiere. Ein junger Niederländer möchte das ändern - mit seiner Erfindung "The Ocean Cleanup" will er die Weltmeere vom Müll befreien.

Bis zu 10.000 Fischernetze gehen jährlich in der Ostsee verloren. Sie treiben als Plastikmüll umher und können für Meeresbewohner zur tödlichen Falle werden. Erstmals probt ein internationales Projekt eine neue Methode zum Einfangen der Netze.

Er ist zwölf Jahre lang die Nummer zwei im argentinischen Planungsministerium und hat eine Schlüsselposition bei der Vergabe milliardenschwerer Bauaufträge inne. Nun wurde José López verhaftet: Er warf Plastiktüten voller Geld über eine Klostermauer.

Kunststoff in Fischen, Walen und Robben: Die Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll ist schon lange ein Thema. Doch wie sieht es mit dem Süßwasser aus? Ein typischer Vertreter wird dafür mit Mikroplastik "bombardiert" und kann sich kaum noch bewegen.

450 Jahre dauert es, bis sich eine Plastikflasche in der Umwelt zersetzt hat. Die riesigen Mengen von schwer abbaubarem Kunststoff sind ein massives Problem. Erstmals finden Forscher nun ein Bakterium, das Plastik zersetzt. Kann es das Problem lösen?

Zehn Millionen Tonnen Plastikmüll landen nach Angaben von Umweltorganisationen jährlich im Meer. Dem soll nun ein Spezial-Katamaran aus Lübeck entgegenwirken. Die "Seekuh" sammelt Müll, fährt mit sauberer Energie und ist überallhin verschiffbar.

Was in Supermärkten schon lange selbstverständlich ist, soll künftig auch für Kaufhäuser, Elektromärkte oder Modeläden gelten: Lassen Kunden Ware in eine Plastiktüte packen, sollen dafür zahlen. Und das schon ab dem nächsten Frühjahr.