Prozesse

Ein Oligarch, ein Callgirl und eine Jacht: In einem Enthüllungsfilm bezichtigt Kreml-Kritiker Nawalny den russischen Vize-Regierungschef Prichodko der Bestechlichkeit - und handelt sich damit womöglich wieder einen Prozess ein.

Die Zeiten, in denen Neonazis ihr Gedankengut im Netzwerk "Altermedia" verbreiten konnten, sind vorbei. Mehr als zwei Jahre nachdem die Behörden die rechtsextreme Seite sperren, erhält deren mutmaßlicher Betreiber nun eine Haftstrafe.

Nach über fünf Jahren in der ecuadorianischen Botschaft in London hofft Julian Assange auf Freiheit in Großbritannien. Die aber verweigert ihm ein Londoner Gericht. Seine Gesundheit verschlechtere sich dramatisch, schreiben seine Anwälte.

Er soll an den Anschlägen von Paris beteiligt gewesen sein, nun steht Salah Abdeslam vor Gericht. Dabei geht es nicht um die Anschläge, sondern um mehrfachen terroristisch motivierten Mordversuch an Polizisten. Doch der Angeklagte schweigt.

Er gilt als einzig Überlebender der französisch-belgischen Terrorzelle, die unter anderem für die Anschläge in Paris 2015 verantwortlich gemacht wird - nun steht Salah Abdeslam vor Gericht. Dass er etwas zu seiner Verteidigung sagen wird, ist aber unwahrscheinlich.

Um ein Todesurteil ist Trinh Xuan Thanh herumgekommen. Doch auch im zweiten Prozess gegen den Vietnamesen geben sich die Richter in dessen Heimat hart: Wegen vermeintlicher Korruption verurteilen sie den Ex-Parteifunktionär erneut zu lebenslanger Haft.

Ein Klägeranwalt in den USA stellt das Vorgehen von VW in der Abgasaffäre öffentlich auf eine Stufe mit Hitler und der Vergasung der Juden. In einer solchen Atmosphäre sei kein faires Verfahren möglich, klagt der Konzern – und fordert, den Prozess zu verschieben.

Zwei Psychiatriepatienten klagen vor dem Bundesverfassungsgericht, weil Ärzte sie ohne das nötige richterliche Gutachten hatten fixieren lassen. Der Neurologe Thomas Pollmächer gibt einen Überblick über das Fixieren im medizinischen Alltag.

Im Juli 2000 explodiert an der S-Bahnstation Wehrhahn in Düsseldorf eine Rohrbombe, zehn Menschen werden zum Teil schwer verletzt. Mittlerweile steht ein 51-Jähriger vor Gericht. Gefundene Nazi-Propaganda belastet ihn. Doch der Verdächtige hat eine Erklärung.