Rekorde

Der Dienstag in Tokio bringt in der Leichtathletik die Chance auf gleich zwei Flugshows - eine davon mit prominenter deutscher Chance auf Gold. Die gibt es auch auf dem Wasser, und das sogar mehrfach im Kanu und im Segeln. Auf der Bahn ist die Frage, was aus dem Rad-Weltrekord des deutschen Quartetts folgt.

Eine Medaille ist dem deutschen Bahn-Vierer der Frauen noch nicht sicher, dafür aber ein Eintrag in die Geschichtsbücher des Radsports: In der Qualifikation gelingt der Mannschaft eine Sensationsfahrt. Die muss allerdings noch veredelt werden. Einen Schritt weiter sind die Teamsprinterinnen.

Das Hochsprung-Finale der Männer ist einmalig in der langen olympischen Historie der Leichtathletik. Nicht wegen eines Weltrekords, sondern weil der Italiener Gianmarco Tamberi und Mutaz Essa Barshim aus Katar für einen außergewöhnlichen Sportmoment sorgen. Von Torben Siemer

Yulimar Rojas ist die erste Leichtathletik-Olympiasiegerin aus Venezuela. Die Dreispringerin dominiert das Finale in Tokio und verbessert in ihrem letzten Versuch sensationell den 26 Jahre alten Weltrekord der Ukrainerin Inessa Krawets. Ihre Landsleute können das kurzfristig sogar live verfolgen.

Vor drei Tagen gewinnt Sarah Köhler erste deutsche Schwimm-Medaille. Über 800 Meter Freistil schlägt die 27-Jährige jetzt nur als Siebte an. Zum Abschluss greift ihr Verlobter Florian Wellbrock nach seiner ersehnten Medaille.

Es ist weiter viel los in Tokio: Der Deutschland-Achter verpasst sein großes Ziel, im Aquatics Centre stellt Schoenmaker einen neuen Weltrekord auf, die Hockey-Damen gewinnen, die Leichtathletik-Wettbewerbe beginnen - und die Corona-Zahlen steigen weiter.

Die Südafrikanerin Tatjana Schoenmaker bricht einen acht Jahre alten Weltrekord und dann in Tränen aus. Im Tokio Aquatics Centre gibt es einen großen Gänsehautmoment. Die deutschen Hoffnungen ruhen am siebten Tag auf Florian Wellbrock.

Sogar Know-how aus der Formel 1 kommt zum Einsatz, denn mit neuen Hightech-Spikes purzeln in der Welt der Leichtathletik die Weltrekorde. Joshua Cheptegei aus Uganda plant bei den Olympischen Spielen die nächste Ausnahmeleistung. Dank eines kleinen Katapultes.