Russland

Für die Investmentsparte der Dresdner Bank gibt es offenbar einen neuen Interessenten. Nach bisher unbestätigten Informationen erwägt die Sberbank, das größte Finanzinstitut Russlands, eine Übernahme der Dresdner Kleinwort.

Der Reisekonzern Tui macht in Russland gemeinsame Sache mit seinem größten Anteilseigner, dem Oligarchen Alexej Mordaschow. Das dürfte bei der Schifffahrtsfraktion nur für verhaltene Freude sorgen.

Das russische Ölförder-Unternehmen Lukoil hat seinen Gewinn 2007 um mehr als ein Viertel gesteigert. Trotz einer deutlich höheren Steuerlast verdiente Russlands zweitgrößter Ölförderer 9,51 Mrd. US-Dollar.

Immer mehr Investoren aus Ländern wie Indien, China oder Russland suchen in westlichen Industrienationen nach Übernahmekandidaten. Selbst die Krise an den Kreditmärkten kann die finanzstarken Käufern nicht bremsen.

Am 7. Mai wird Wladimir Putin als russischer Präsident von Dmitri Medwedew abgelöst. Dann wird er Ministerpräsident, aber seine Partei "Vereintes Russland" hätte ihn auch gern zum Vorsitzenden.

Mit der Unterstützung Russlands soll nach Informationen der "Financial Times Deutschland" ab Ende 2011 erstmals ein kleiner Airbus A320 als Frachtmaschine fliegen. Damit würde das meistverkaufte Airbus-Modell künftig auch im stetig wachsenden Luftfrachtmarkt mitmischen.

Trotz der weltweit gesunkenen Entwicklungshilfe halten die sieben führenden westlichen Industrienationen und Russland (G8) an ihrer versprochenen Unterstützung für Afrika fest.

Beim Abschiedstreffen von US-Präsident Bush und Russlands Präsident Putin in Sotschi hätte es ganz entspannt zugehen können, aber die beiden bald Ex-Präsidenten hatten noch viel zu besprechen. Moskau lehnt den geplanten US-Raketenschild weiter ab, auch die Aufnahme der Ukraine und Georgiens in die NATO ist nicht in Russlands Sinn. Dennoch stehen die Zeichen auf Dialog.

US-Präsident Bush hielt Russlands Präsidenten Putin schon 2003 für einen "prima Kerl", Putin revanchierte sich 2007 mit einer regelrechten Freundschaftserklärung. Nun treffen sich die scheidenden Präsidenten noch einmal in Putins Villa am Schwarzen Meer, auch um die Beziehungen ihrer Länder für die Zeit danach noch einmal entscheidend zu prägen.

Russland hat der NATO ungeachtet vieler ernster Konflikte eine vertrauensvolle Freundschaft angeboten. Vor dem Machtwechsel im Kreml schlug Präsident Putin zum Ende des NATO-Gipfels im Konflikt um Ost-Erweiterung, Raketenabwehr und Abrüstung versöhnliche Töne an.