Sauber

Nico Hülkenberg sah immer aus wie einer, der irgendwann mal Weltmeister wird - in Mexiko bestreitet er nun sein 200. Formel-1-Rennen und stand noch nie auf dem Podest. Es lohnt allerdings ein zweiter Blick. Mit seinem Jubiläum zieht er in einen exklusiven Kreis ein.

Nach dem Abschied von Sauber-Teamchef Frédéric Vasseur in Richtung Ferrari wird Andreas Seidl beim Schweizer Formel-1-Rennstall sein Nachfolger. Für Mick Schumacher, dessen Zukunft nach seinem Aus bei Haas noch immer offen ist, ergeben sich dadurch neue Optionen.

Die Formel 1 erlebt in diesen Tagen eine ebenso bemerkenswerte wie überraschende Rotation auf den Posten der Teamchefs. Mit Andreas Seidl gibt es nun den nächsten spektakulären Wechsel. Der Deutsche soll bei Sauber künftig den Audi-Einstieg einleiten.

Bis Audi in die Formel 1 einsteigt, ist es noch ein paar Jahre hin. Der Weg ist aber geebnet, denn nun steht auch der Partner fest. Mit Sauber trifft Audi auf ein Schweizer Traditionsteam. Es wird ein Jobsharing geben.

Die Frage zur Zukunft von Mick Schumacher ist ein nervenzerfetzendes Thema in der Formel 1. Doch einem Medienbericht zufolge deutet sich nun tatsächlich eine Lösung mit seinem aktuellen Team an. Und das trotz seines folgenschweren Crashs im Training zum Großen Preis von Japan.

Nach dem Abgang von Otmar Szafnauer braucht der Formel-1-Rennstall von Aston Martin einen neuen Teamchef. Diesen Posten übernimmt mit Mike Krack ein alter Bekannter von Sebastian Vettel. Die beiden kennen sich aus der gemeinsamen Zeit bei BMW-Sauber.

Sebastian Vettel will raus aus dem Krisenmodus. Beim Großen Preis von Portugal erhofft sich der Hesse ein sauberes Formel-1-Wochenende. Er will seinen Aston Martin näher ans Maximum bringen und ihn besser verstehen. Teamchef Otmar Szafnauer bescheinigt ihm gute Arbeit.

Die Formel 1 kann weiter auf einen prominenten Namen setzen: Das Sauber-Team tritt auch 2021 als Alfa Romeo in der Königsklasse an. Seit 2018 ist die italienische Marke bereits Sponsor. Die Fortsetzung der Partnerschaft könnte sich auch auf Mick Schumacher auswirken.

Serienchef Chase Carey erklärt, dass Massentests die Formel 1 beim Neustart ab dem 5. Juli ähnlich wie die Fußball-Bundesliga sicher und sauber halten sollen. Infizierte müssten in Quarantäne, aber selbst der Rückzug eines ganzen Teams würde wohl nicht einen Rennabbruch bedeuten.

177 Rennen hat Nico Hülkenberg in der Formel 1 absolviert. Der Renault-Pilot hält damit den Rekord für die meisten Teilnahmen, ohne es je unter die Top drei geschafft zu haben. In Brasilien kehrt er zurück an den Ort seines größten Erfolges - zum vorerst letzten Mal in der Königsklasse des Motorsports.