Serbien

Der Urnengang im Kosovo ist auch für Serbien entscheidend. Verläuft die Wahl erfolgreich, verspricht die EU den Beginn von Aufnahmeverhandlungen. Nationalisten wissen das - und sabotieren die Wahl in der Stadt Mitrovica.

Rund zweieinhalb Jahre nach der Verhaftung unter dem Vorwurf der sexuellen Nötigung bekommt die Vita des Ex-IWF-Chefs Strauss-Kahn wieder neue Einträge: erst Regierungsberater in Serbien, jetzt Banker in Frankreich.

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Basketball-Europameister Spanien gegen Serbien, das verspricht ein hochklassiges Duell im EM-Viertelfinale. Doch hochklassig agieren nur die Spanier. Zwischenzeitlich führt der Titelverteidiger mit 40 Zählern und die hilflosen Serben das gesamte Spiel über vor.

Frankreich, Litauen und Serbien sind die ersten Teams, die bei der Basketball-EM den Einzug ins Viertelfinale geschafft haben. Damit sind die Franzosen nach einer ersten Enttäuschung wieder zurück.

Der Balkan rückt nach Europa: Wenige Tage bevor Kroatien von der EU aufgenommen wird, entscheiden die europäischen Regierungschef, Beitrittsgespräche mit Serbien zu starten. Für eine EU-Mitgliedschaft muss Serbien allerdings noch viel tun. Eine kleine Panne trübt jedoch die Vorfreude der Kroaten.

Serbien will Teil der Europäischen Union werden und hofft sehnsüchtig auf den Beginn der Beitrittsgespräche. Doch Deutschland stellt sich quer - Serbien hat viele seiner Verpflichtungen noch nicht erfüllt. Vor allem Belgrads Verhältnis zu Kosovo muss sich ändern.

Die Deutsche Bahn will sich neue Möglichkeiten in Osteuropa erschließen. Nun hat sie das Busgeschäft ihres Konkurrenten Veolia Transdev übernommen. Damit ist die Bahn-Regionaltochter DB Arriva in 15 europäischen Ländern aktiv.

Es könnte einen historischen Schritt auf dem Weg der Aussöhnung auf dem Balkan bedeuten: Mit einer großen Mehrheit stimmt das serbische Parlament für ein von der EU vermitteltes Abkommen mit der ehemaligen serbischen Provinz Kosovo, welches die Beziehungen der beiden Staaten normalisieren soll. Trotz des Protestes vieler Bürger wird ein möglicher EU Beitritt für beide Länder damit erheblich wahrscheinlicher.

Tomislav Nikolic ist bekannt als Hardliner. Der Nachfolger des um Annäherung bemühten Boris Tadic im Amt des serbischen Präsidenten wehrt sich seit langem dagegen, das Leid der bosnischen Muslime während des Balkankonflikts anzuerkennen. Wohl auf Druck der EU springt Nikolic nun doch über seinen Schatten.

Noch ist die Vereinbarung nicht in trockenen Tüchern. Doch wenn Serbien und das Kosovo dem Text zustimmen, den sie nach langen Verhandlungen beschlossen haben, stehen beide vor einer Normalisierung ihrer Beziehungen. Geholfen hat die Aussicht auf eine EU-Mitgliedschaft.