Sexueller Missbrauch

Mittlerweile häufen sich die Vorwürfe sexueller Vergehen gegen Frankreichs Schauspielstar Gérard Depardieu. Der 74-Jährige bestreitet jedoch alle Anschuldigungen - und erhält nun prominente Unterstützung. Kein Geringerer als Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nimmt ihn in Schutz.

Gérard Depardieu ist einer der bekanntesten französischen Schauspieler. Doch nach mehreren Vorwürfen der sexualisierten Gewalt durch Kolleginnen und nach der Veröffentlichung eines entlarvenden Dokumentarfilms sinkt sein Beliebtheitsgrad. Nun erhebt auch eine spanische Journalistin Vorwürfe.

Die Mitgliedschaft in der Ehrenlegion ist die höchste französische Auszeichnung. Gérard Depardieu stellt seinen Orden nun "zur Verfügung": Ein Dokumentarfilm belegt einen sexistischen Umgang des Schauspielers mit Frauen und Kindern. Eine Kollegin wirft ihm zudem sexuelle Übergriffe vor.

Wenn Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch ans Licht kommen, wird oft gefragt, warum das Jugendamt nicht eingeschritten ist. Eine Studie zeigt nun, warum Jugendämter den betroffenen Kindern und Jugendlichen häufig keine Hilfe sind.

Es ist ein schwerer Fall von Machtmissbrauch: Ein Reutlinger Rechtsanwalt soll einen jungen Mann aus Nigeria in einem Asylverfahren vertreten. Doch der 71-Jährige missbraucht seinen Mandanten und bedroht ihn danach mit dem Tod. Er wird überführt, weil das Opfer sich zur Wehr setzt.

Sie geben sich als Kinder aus und chatten mit den Tätern im Netz: Spezialisten des Landeskriminalamts leiten so innerhalb von zwei Wochen 93 Ermittlungsverfahren ein. Sie blicken online in die Abgründe.

In den vergangenen Wochen beschuldigen drei Frauen P. Diddy alias Sean Combs, sexuell übergriffig geworden zu sein. Jetzt behauptet eine weitere, sie sei mit 17 Jahren von ihm und weiteren Männern vergewaltigt worden. Der Rapper wendet sich nun mit einem Statement an die Öffentlichkeit.

Die französische Justiz ermittelt gegen Depardieu bereits seit mehreren Jahren. 13 Frauen werfen dem bekannten Schauspieler sexuelle Übergriffe und Gewalt während Dreharbeiten vor. Nun bezichtigt ihn eine weitere ehemalige Kollegin der sexuellen Belästigung. Er habe sie immer wieder "begrapscht".

Christian B. steht im Verdacht, die seit 2007 vermisste Madeleine McCann entführt und ermordet zu haben. Während es in diesem Fall aber wenig Neues gibt, muss sich B. bald wegen anderer Vorwürfe verantworten. Der Prozess beginnt im Februar.

Schon seit 2008 ist er aus dem internationalen Yoga-Verband ausgeschlossen. Jetzt wird der Guru einer Yoga-Sekte mitsamt 40 weiteren Jüngern in Frankreich festgenommen. Die Vorwürfe reichen von Menschenhandel über Entführung bis hin zu sexuellem Missbrauch.