Stormy Daniels

Ihre angebliche Liaison mit dem jetzigen US-Präsidenten Donald Trump macht Stormy Daniels international bekannt und in gewisser Weise zu einem Aushängeschild für Frauenrechte. Der Pornostar ist vor dem Hintergrund aktueller Debatten aber froh über ihre Rolle.

Stormy Daniels ist in Berlin. Auf der Erotikmesse Venus stellt die Pornodarstellerin ihr neues Buch vor. Die Veranstalter hoffen, von dem Hype um die Frau zu profitieren, die angeblich eine Affäre mit Donald Trump hatte.

Wenn eine Pornodarstellerin ein Buch über den US-Präsidenten schreibt und darin intime Details ausplaudert, ist das Klatsch. In der Affäre um Stormy Daniels und Donald Trump spielt Sex jedoch nur eine Nebenrolle. Von Hubertus Volmer

Viel Lob und ein kleiner Riss: US-Präsident Trump preist erneut seinen Supreme-Court-Kandidaten Kavanaugh, schließt aber nicht mehr kategorisch aus, dass er ihn fallen lässt. Den Anwalt einer Frau, die den Richter sexueller Übergriffe bezichtigt, beschimpft er.

Um einer langen Haftstrafe zu entgehen, arbeitet der frühere Anwalt von US-Präsident Trump mit Sonderermittler Mueller zusammen. Cohen will umfassend zur Russland-Affäre aussagen - erste Befragungen sollen sich über Stunden gezogen haben.

Dieses Buch dürfte ein Bestseller werden: Stephanie Clifford alias Stormy Daniels bringt Anfang Oktober ihre Biografie heraus. Darin soll auch ihr Verhältnis mit Donald Trump ein Thema sein. Von einer Affäre will dieser ja nichts wissen.

Bislang brachte sie vor allem Donald Trump ins Schwitzen, im Oktober will Stormy Daniels aber auch ihren deutschen Fans einheizen. Erstmals reist die US-Pornodarstellerin dann nach Deutschland.

Steht dem US-Präsidenten das Wasser bis zum Hals? Schlimmer noch, urteilt das "Time"-Magazine: Donald Trump schwimmt bereits, droht abzusaufen. Mit seinem aktuellen Cover nimmt das Blatt Bezug auf die jüngsten Entwicklungen in Washington.

Dem Ex-Wahlkampfleiter des US-Präsidenten drohen mindestens zehn Jahre Haft. Doch offenbar will Trump das diesem "tapferen Mann" namens Manafort nicht zumuten. In einem anderen Prozess gegen seinen früheren Anwalt Cohen sieht das ganz anders aus.

• Wer geht ins Gefängnis? Trumps Fans singen wieder "Lock Her Up"

US-Medien nennen es einen "Splitscreen-Moment": Anwalt Cohen belastet den Präsidenten, während im Gericht eine Jury Trumps Ex-Wahlkampfmanager Manafort schuldig spricht. Und das ist womöglich erst der Anfang. Von Roland Peters

• Cohen belastet US-Präsidenten Trump-Vertrauten droht Gefängnis
• Video Cohen gesteht Schweigegeldzahlung