Tengelmann

Mehr als drei Jahre nach dem Verschwinden von Karl-Erivan Haub ist der Streit um dessen Tengelmann-Anteile beigelegt. Seine Erben verkaufen sie an den Bruder des Verschollenen. Der Preis dürfte über einer Milliarde liegen.

Vor knapp drei Jahren verschwindet Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub spurlos bei einem Ski-Ausflug in Zermatt. Alles deutet auf einen tragischen Bergunfall hin. Doch inzwischen glaubt in der Familie fast niemand mehr an einen Unfall. Von Sergej Maier und Liv von Boetticher

Seit dem Verschwinden von Miteigentümer Karl-Erivan Haub schwelt eine Familienfehde um Macht und Geld beim Tengelmann-Konzern. Nun scheint der Streit beigelegt. Nach langem Zögern wollen Haubs Ehefrau und die gemeinsamen Kinder den ehemaligen Konzernchef für tot erklären lassen.

Seit dem Verschwinden von Miteigentümer Karl-Erivan Haub schwelt ein Familienstreit um die Neuverteilung der Macht beim Tengelmann-Konzern. Nachdem sein Bruder den Antrag auf Todeserklärung zurückzieht, kommen Gerüchte auf, der ehemalige Konzernchef sei noch am Leben.

Im April 2018 kehrt Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub nicht von einem Ski-Ausflug in den Schweizer Alpen zurück. Er gilt fortan als vermisst. Nun soll er für tot erklärt werden. Es geht auch um ein Erbe in dreistelliger Millionenhöhe.

Vor zwei Jahren verschwindet Tengelmann-Miteigentümer Karl-Erivan Haub spurlos, seitdem hängt bei der Unternehmerfamilie offenbar der Haussegen schief. Ein Gericht befasst sich nun mit der Neubesetzung eines wichtigen Postens. Auch Fragen um das mögliche Erbe sind noch ungeklärt.