Der neue britische Premierminister Johnson gibt kurz nach seiner Ernennung bekannt, er wolle den Brexit nachverhandeln. Die Reaktion vom Festland lässt nicht lange auf sich warten: Für EU-Unterhändler Barnier sind Johnsons Forderungen nicht tragbar, auch Kommissionspräsident Juncker ist skeptisch.
Der frisch gebackene britische Premierminister Johnson gibt einen Tag nach seiner Ernennung bekannt, er wolle den Brexit nachverhandeln. Die Reaktion vom Festland lässt nicht lange auf sich warten: Für EU-Unterhändler Barnier sind Johnsons Forderungen nicht tragbar, wie aus einer Mail hervorgeht.
Erstmals richtet sich Boris Johnson als neuer Premierminister an die britischen Parlamentarier. Er verspricht ihnen nicht nur einen garantierten Brexit, sondern auch eine rosige Zukunft. Großbritannien sieht er dabei in einer Vorreiterrolle.
Alles neu in London: Nach dem Rückzug von Theresa May bekommen die Briten einen neuen Premier. Der krempelt noch am Tag der Amtseinführung seine Regierung um. Im Kabinett Johnson übernehmen die Hardliner.
Auf den Moment hat Johnson lange gewartet: Die Queen kürt ihn zum neuen Premier. Bei seiner Antrittsrede überschlägt er sich vor guter Laune und Tatendrang. Wer ihm zuhört, könnte denken, die nächsten 99 Tage bis zum angepeilten EU-Austritt seien ein Spaziergang. Der Beifall ist allerdings dünn.
Theresa May absolviert ihre letzte Rede im britischen Unterhaus. Eine Stichelei gegen den Labour-Chef kann sie sich nicht verkneifen. Corbyn solle am besten auch zurücktreten. Der wünscht ihr eine entspannte Zeit auf den Hinterbänken. Am Ende gibt es Applaus für die glücklose Premierministerin.
Zehntausende Mitglieder der Tories haben sich entschieden: Boris Johnson soll künftig ihre Partei führen und die Regierung Großbritanniens leiten. Der frühere Außenminister folgt auf Theresa May. Ihm schlägt reichlich Ablehnung entgegen - und es erreicht ihn ein überraschender Glückwunsch.
Der neue britische Premier bekommt von linker Seite vernichtende Medienkritik. Dabei gibt es für seinen Aufstieg gute Gründe. Und: Der Mann ist womöglich besser als sein Ruf - gerade jetzt in der Brexit-Krise. Von Wolfram Weimer
Morgen verkünden die Tories den neuen Parteichef und Premierminister. Wenn sich nicht alle täuschen, zieht Boris Johnson, der Geburtshelfer des Brexits, dann in die Downing Street. Er will auf Teufel komm raus den EU-Austritt durchfechten. Es dürfte alles andere als leicht werden. Von Gudula Hörr