Trotz ihrer schweren Erkrankung entschließt sich Manuela Schwesig dazu, ihr Amt als Ministerpräsidentin weiter auszuüben. Die SPD-Politikerin absolviert einen Therapie-Marathon und führt Mecklenburg-Vorpommern durch die Corona-Krise. Mit Erfolg.
Die Nachricht trifft viele unerwartet: Manuela Schwesig hat Brustkrebs und muss einen Teil ihrer politischen Ämter ruhen lassen. Politiker aus allen Parteien reagieren betroffen und wünschen der Sozialdemokratin eine schnelle Genesung. Die SPD sendet ihrer Genossin eine besondere Botschaft.
Eine alte Forderung der Sozialdemokraten erlebt ihr Comeback: Die SPD beschließt ein Konzept zur Wiedereinführung der Vermögensteuer. Mit ihrem Vorstoß will die Partei beim Wähler wieder punkten, doch aus anderen Parteien hagelt es Kritik.
Kurz vor Landtagswahlen in Ostdeutschland bringt die SPD eine Wiedereinführung der Vermögenssteuer ins Spiel. Finanzminister Scholz stellt sich hinter den Vorschlag. Mit der CDU dürfte er aber kaum umzusetzen sein. Auch einige Wirtschaftsexperten lehnen eine entsprechende Abgabe ab.
Multimillionäre und Milliardäre sollen einen größeren Beitrag leisten, wenn es um Themen wie Wohnkrise, Klimaschutz und Infrastruktur geht. Dazu hat der kommissarische SPD-Chef Schäfer-Gümbel ein Steuer-Konzept ausgearbeitet. Es gibt allerdings ein Problem.
Gibt es die Große Koalition auch noch 2020? Eine Entscheidungshilfe soll die im Koalitionsvertrag vereinbarte Halbzeitbilanz liefern. Dabei zeigt sich die SPD-Fraktion streitlustig und vor allem beim Thema Grundrente unnachgiebig.
Die GroKo hat einen denkbar schlechten Ruf. Doch tatsächlich arbeitet sie zügig und überaus erfolgreich. Das bekommt sie nun auch per Studie attestiert. Die anstehende und so wichtige Halbzeitbilanz erscheint für die SPD damit beinahe lästig. Doch die Partei findet ein neues Druckmittel. Von Jürgen Wutschke
Seit dem Rückzug von Andrea Nahles ist nicht nur der Parteivorsitz der SPD vakant, sondern auch die Leitung der Bundestagsfraktion. Kommissarisch steht bei Letzterer momentan Rolf Mützenich an der Spitze. Wenn es nach ihm geht, soll das auch auf lange Sicht so bleiben.
Zusammen mit Manuela Schwesig und Thorsten Schäfer-Gümbel leitet Malu Dreyer kommissarisch die SPD. Nun sagt sie, dass sie ein Bündnis mit den Linken auf Bundesebene nicht ausschließe. Die Linken finden die Idee ebenfalls gut.
Einige Bewerber haben sich schon aus der Deckung gewagt und verkündet, für den Vorsitz der SPD kandidieren zu wollen. Noch bis Anfang September können weitere Bewerber ihren Hut in den Ring werfen. Ab dann geht es darum, die Genossen von sich zu überzeugen.
Noch ein Monat bleibt Interessenten für den Job als SPD-Chef Zeit, sich für das Amt des Krisenkapitäns zu bewerben. Offiziell gibt es erst zwei Bewerbungen. Wann kommen die Parteigrößen aus der Deckung? Von Benjamin Konietzny
Kein Latte Macchiato, sondern Bier und "ein ordentliches Stück Fleisch" - auf diese Weise kommt SPD-Politikerin Schwesig in den Dialog mit Bürgern. Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern setzt sich für ein besseres Miteinander ein. AfD-Wähler spart sie dabei nicht aus.
Kramp-Karrenbauer sitzt ganz frisch im Bundeskabinett, doch schon zieht die erste Regierungskrise heran. Dass die neue Verteidigungsministerin der Bundeswehr mehr Geld verspricht, bringt die SPD in Rage. Deren Spitzen sehen darin eine "Aufrüstungspolitik" nach den Wünschen von Trump.
Mehrere Tage ringt Ursula von der Leyen um die Zustimmung der EU-Parlamentarier. Am Ende gelingt es ihr, genug Abgeordnete hinter sich zu bringen und an die Spitze der Kommission gewählt zu werden. Auf die Stimmen der deutschen SPD konnte sie dabei nicht setzen - das hat ein Nachspiel.
Die SPD macht nur mit negativen Inhalten von sich reden. Auch die Kampagne gegen die Ernennung von Ursula von der Leyen zur EU-Kommissionspräsidentin ist den Sozialdemokraten nicht gelungen. Ein Ende von diesem Elend sei nicht abzusehen, sagt der Parteienforscher Oskar Niedermayer im Gespräch mit n-tv.de.
Ein Schmähpapier von Brüsseler SPD-Abgeordneten gegen Ursula von der Leyen schlägt hohe Wellen in Berlin. SPD-Vize Schäfer-Gümbel distanziert sich von der Intrige der eigenen Partei-Genossen. Auch Merkel fordert Fairness ein.