Türkei

Die Türkei steckt in einer Wirtschaftskrise. Das Wachstum stockt, die Währung verliert dramatisch an Wert. Anleger haben Zweifel am Kurs des Landes. Finanzminister Albayrak kann einmal mehr wenig Erhellendes liefern.

Ende September kommt der türkische Präsident Erdogan nach Deutschland. Dabei wird er nicht, wie von vielen befürchtet, bei einer Massenveranstaltung sprechen. Auch Gastgeber Steinmeier bemüht sich, die Bühne für Erdogan möglichst klein zu halten.

Er war einer der hochrangigen Kämpfer des Islamischen Staats und ein Stellvertreter von IS-Chef Al-Bagdadi. Im Februar wird Al-Ithawi in der Türkei festgenommen und dann an den Irak ausgeliefert. Dort droht ihm nun der Tod durch Erhängen.

Wie steht es um die deutsche Wirtschaft? Über die derzeit ungewöhnlich dicken Orderbücher kann sich die Industrie wohl nicht besonders lange freuen. Beim Ausblick zeichnen sich gleich mehrere, gewichtige Unsicherheitsfaktoren ab.

Die Türkei bedient sich besonders rege der Amtshilfe bei der Fahndung nach Gesuchten in Deutschland. Die Linkspartei ist sich sicher: Nicht alle der über 800 Fahndungsersuche seit dem Putschversuch betreffen Kriminelle.

Für seine "mutige und unbestechliche Arbeit" zeichnet eine Jury den Journalisten Deniz Yücel mit dem M100 Media Award aus. Der Preisträger rechnet in seiner Dankesrede mit dem türkischen Präsidenten Erdogan ab - und macht der Bundesregierung Vorwürfe.

Der russische Präsident Putin und sein türkischer Kollege Erdogan sind sich einig: Bis zum 15. Oktober soll es rund um die syrische Rebellenhochburg Idlib eine demilitarisierte Zone geben. Die Pufferzone soll 15 bis 20 Kilometer breit sein.

Bis Ende Oktober soll der neue Megaflughafen am Schwarzen Meer fertig gestellt sein. Die Arbeitsbedingungen auf der Baustelle werden mehrfach scharf kritisiert. Es soll wiederholt zu tödlichen Unfällen gekommen sein. Nun wehren sich die Arbeiter.

Vor zehn Jahren brachten toxische US-Immobilienpapiere erst die Lehman-Bank und dann die Börsen zum Einsturz. Die Krise wird sich so nicht wiederholen. Denn inzwischen gibt es anderswo viel größeres Crash-Potenzial. Von Hannes Vogel

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Recep Tayyip Erdogan ist wütend auf die türkische Notenbank. Sie hat gegen seinen Willen eine kräftige Zinserhöhung vorgenommen. Nun droht der Staatschef dem Geldinstitut. Zudem verkündet er einen Investitionsstopp.