Türkei

Vor einem Gericht in Ankara feuert ein Mann auf Sicherheitskräfte. Diese töten den Angreifer daraufhin in seinem Auto.

Zwei Tage nach dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei zeigt sich, wie ernst es Recep Tayyip Erdogan mit der "Säuberung aller staatlichen Institutionen" meint. Mehr als 13.000 Staatsbedienste lässt er absetzen.

• "Putschversuch hinterlässt Spuren" Sorge um türkische Wirtschaft wächst

Als Chef der Putschisten in der Türkei gilt Ex-Luftwaffenchef Öztürk. Regierung und staatsnahe Medien stellen ihn als Rädelsführer des versuchten Staatsstreichs dar. Die Rolle des großen Feindbilds ist jedoch einem anderen vorbehalten.

Die Überlegungen in der Türkei, die Todesstrafe wiedereinzuführen, stoßen in Europa auf entschlossenen Widerstand. Für Deutschland wären dann die EU-Beitrittsverhandlungen tot. Warnungen gibt es auch von US-Seite.

Die Deutsch-Türkische Industrie- und Handelskammer registriert eine gewisse Zurückhaltung des Mittelstandes bei neuen Engagements in der Türkei. Ihrer Meinung nach wird der Putschversuch Schäden hinterlassen.

Der gescheiterte Militärputsch in der Türkei beeinträchtigt die Karriereplanung von Max Kruse. Der 1. FC Kaiserslautern schürt indes Gerüchte um eine Rückkehr von Miroslav Klose und drei Weltmeister könnten "Europas Fußballer de Jahres" werden.

Die Deutsch-Türkische Industrie- und Handelskammer registriert eine gewisse Zurückhaltung des Mittelstandes bei neuen Engagements in der Türkei. Ihrer Meinung nach wird der Putschversuch Schäden hinterlassen.

Seit dem gescheiterten Putschversuch versammeln sich jeden Abend Anhänger des Präsidenten auf dem Taksim-Platz in Istanbul. Einige treten so auf, als wären sie das Volk. Nur sie. Von Issio Ehrich, Istanbul

Wer schon vor Monaten eine Reise in die Türkei geplant hat, nun aber aus Angst nicht mehr fliegen will, hat zwei Möglichkeiten: umbuchen oder stornieren. Was die Reiseveranstalter anbieten und was Urlauber an der Riviera oder in den Städten beachten sollten.

In der Türkei wird nach dem Putschversuch die Wiedereinführung der Todesstrafe diskutiert. In Europa ist man beunruhigt. Laut Luxemburgs Außenminister Asselborn könnten damit die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei abgewürgt werden.