Ukraine-Konflikt

In der Ukraine-Krise stellen Präsident Poroschenko und die prorussischen Separatisten für Freitag eine Waffenruhe in Aussicht. Bedingung ist, dass die Konfliktparteien bei den Verhandlungen ein entsprechendes Abkommen unterzeichnen.

• Der Sieben-Punkte-Verwirrplan Putin prüft die Nato

Der ukrainische Ministerpräsident Arseni Jazenjuk hat große Pläne. Er will eine 2000 Kilometer lange Mauer entlang der Grenze zu Russland bauen. Dies ist nicht nur historisch völlig abwegig, es hilft auch der Ukraine nicht. Ein Kommentar von Christian Rothenberg

• Bilderserie Das sind die modernen Mauern dieser Welt
• Video Wer will was im Ukraine-Konflikt?

Geschlossen, stark - so will die Nato bei ihrem Gipfel auftreten. Doch Russlands Präsident Putin versucht, den Zauderern in der Allianz mit seinem "Sieben-Punkte-Friedensplan" Argumente zu liefern. Das Treffen in Wales ist ein großer Test. Von Issio Ehrich

• Video Wer will was im Ukraine-Konflikt?
• Nato-Gipfel im Zeichen der Krise Rasmussen: "Russland greift Ukraine an"

Nato-Generalsekretär Rasmussen will nicht recht an die angeblichen Friedensbemühungen Russlands im Ukrainekonflikt glauben. In seinen Augen ist Moskau der Aggressor. Beim Nato-Gipfel in Wales berät der Westen über den Sieben-Punkte-Plan Putins.

• Video Das Engagement der Nato in Osteuropa
• Video Nato-Gipfel berät über Konflikt mit Russland

Kurz vor dem Nato-Gipfel bekräftigen US-Präsident Obama und Großbritanniens Premier Cameron in einem Gastbeitrag für die "Times" den Schulterschluss mit der Ukraine. Bei einem Treffen mit Präsident Poroschenko soll nun der Sieben-Punkte-Plan Putins beraten werden.

• Schnell, schneller, Speerspitze? Die Grenzen einer neuen Nato-Eingreiftruppe

Der ukrainische Präsident Poroschenko steht unter großem Druck - nun bekommt er Rückendeckung aus dem Westen. Merkel, Obama und Cameron wollen das Staatsoberhaupt treffen - und eine klare Botschaft senden.

• Video Internationales Ringen um Beilegung der Ukraine-Krise geht weiter

Wegen des Konflikts in der Ukraine hat sich das Verhältnis zwischen Moskau und dem Westen immer mehr angespannt. Die EU bereitet weitere Sanktionen gegen Russland vor. Erste Vorschläge liegen auf dem Tisch.

In wenigen Wochen wollte Frankreich das erste Mistral-Kriegsschiff an Moskau liefern - trotz heftiger internationaler Kritik. Jetzt rudert Paris doch zurück: Die Bedingungen für eine Lieferung seien "derzeit nicht gegeben". Russland zeigt sich enttäuscht und deutet Forderungen an.

Alljährlich findet in der Ukraine das Militärmanöver "Rapid Trident" statt. Verantwortlich zeichnen die USA unter Einbindung von rund einem Dutzend multinationaler Partner. Auch Deutschland macht mit. Russland fühlt sich düpiert und plant ein eigenes Manöver.

Besonders das Baltikum betrachtet die Kämpfe in der Ukraine mit großer Sorge. Nun sagt US-Präsident Obama zu, zu Übungszwecken mehr Soldaten und Waffen ins Baltikum zu schicken. Allerdings gibt es noch ein Hindernis.

• Wachstum gefährdet? BDA-Chef Kramer warnt vor Ukraine-Krise