Ukraine

Die russische Hauptstadt wird vermehrt zum Ziel ukrainischer Drohnen. Zwar kann die Luftabwehr einige Drohnen abschießen. Manche richten aber dennoch Schäden an oder sorgen zumindest für Störungen etwa im Flugverkehr. Eine Drohne trifft dasselbe Haus, das bereits vergangene Woche beschädigt worden war.

Unter anderem, weil er sich öffentlich gegen den Krieg in der Ukraine aussprach, soll der russische Oppositionelle Wladimir Kara-Mursa 25 Jahre in Haft - in einer Strafkolonie mit "strengen Haftbedingungen". Das Urteil wird auch in zweiter Instanz bestätigt.

Bei russischen Luftangriffen sterben mehrere Menschen - auch in der Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten. Selenskyj fordert daraufhin mehr und weiter reichende Raketen, um diesen Terror bekämpfen zu können. Zugleich meldet auch Russland mehr Luftangriffe der Ukraine und erklärt deren Offensive für "gescheitert".

Hunderttausende Kinder will Russland aus dem Kriegsgebiet "in Sicherheit gebracht" haben, so die Darstellung des Kreml. Die UN und die Ukraine sprechen von illegalen Deportationen. Eine Rückkehr in ihre Heimat ist für viele Kinder unwahrscheinlich.

Bereits seit 2014 führt Russland Krieg gegen die Ukraine, im Donbass gründet sich schon früh die sogenannte russische Geisterbrigade. Ihre Kämpfer sind auch jetzt noch im Einsatz. Ihr Anführer soll nun bei einem ukrainischen Angriff getötet worden sein.

Einen operativen Durchbruch hat die Ukraine bei ihrer Offensive gegen die russischen Besatzungstruppen bislang nicht erreicht. Was der Ukraine für einen Erfolg fehlt, erklärt der Oberst Markus Reisner am Beispiel der "Operation Cobra" aus dem Zweiten Weltkrieg.

Schrittweise kommt die Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte voran. In der vergangenen Woche seien weitere 15 Quadratkilometer befreit worden, erklärt Vize-Verteidigungsministerin Maljar. Der Kreml redet die ukrainischen Erfolge klein.

Lautstark berichten russische Militärblogger seit Monaten über Erfolge und Misserfolge in der Ukraine. Doch zu dem erfolgreichen ukrainischen Angriff auf die Tschonhar-Brücke schweigen sie plötzlich. US-Kriegsbeobachter deuten dies als Hinweis auf neue Spielregeln des Kreml.