Frühere Gazprom-TochterBund verstaatlicht Gas-Importeur SefeDen Gaskonzern Sefe sieht der Bund als "Schlüsselunternehmen" für die deutsche Energieversorgung. Im Frühjahr investiert er deshalb Milliarden in die Stabilisierung des Konzerns. Um eine dennoch drohende Insolvenz abzuwenden, wird die frühere Gazprom Germania nun vollständig übernommen.14.11.2022
Ökonom für Galeria-Zerschlagung "Geschäftsmodell ist so veraltet wie ein Wählscheibentelefon"In den Augen des Frankfurter Ökonomen Volker Brühl hat der Galeria-Konzern keine Zukunft. Das Geschäftsmodell sei veraltet, die nötige Restrukturierung kaum zu finanzieren und auch die Arbeitsplätze auf Dauer nicht zu halten. Er spricht von einem "Sterben auf Raten".04.11.2022Von Lukas Wessling
Hohe Verluste bis JahresendeUniper schreibt weiterhin tiefrote ZahlenFür den größten deutschen Gasimporteur Uniper ist mit einem Einstieg des Bundes nicht wieder alles in Ordnung. In einem Zwischenbericht muss das Unternehmen nun einen zweistelligen Milliardenverlust ausweisen. Eine Prognose kann derzeit nicht gestellt werden. 03.11.2022
Galeria bittet Staat um GeldInsolvenzverwalter: Nur harter Kern von Kaufhof wird übrig bleibenSchon im ersten Schutzschirmverfahren 2020 hat Galeria Karstadt Kaufhof viele Filialen schließen müssen, Tausende Beschäftigte haben damals ihren Job verloren. Die Hoffnung, es könnte dieses Mal anders laufen, erstickt der Insolvenzverwalter bereits jetzt im Keim.01.11.2022
Zum drittem Mal in zwei JahrenGaleria bittet erneut den Staat um Hilfe680 Millionen Euro hat Deutschlands letzte große Kaufhauskette bereits an staatlicher Unterstützung erhalten. Wegen Inflation und Krieg sieht Konzernchef Müllenbach Galeria Karstadt Kaufhof schon wieder in bedrohlicher Lage und stellt den nunmehr dritten Antrag. Debatten dürften folgen.14.10.2022
Verlustreiches GeschäftsjahrSiemens Gamesa will Tausende Stellen streichenSteigende Kosten, Materialengpässe und Probleme mit Landturbinen setzen dem Unternehmen Siemens Gamesa zu. Der Konzernchef setzt auf Neustrukturierung und will Tausende Mitarbeiter in Europa entlassen – auch in Deutschland fallen Stellen weg.29.09.2022
BDI fordert EntlastungsprogrammJeder dritte Betrieb bangt um seine ExistenzNoch gibt die Zahl der Firmenpleiten keinen Anlass zur Sorge. Allerdings wächst in Unternehmen angesichts explodierender Energiekosten die Angst vor dem Bankrott, wie eine Umfrage zeigt. Derweil will das Bundesjustizministerium Firmen beim Insolvenzantrag mehr Freiraum geben.07.09.2022
Betrieb geht weiterToilettenpapierhersteller Hakle ist insolventZu Beginn der Corona-Pandemie stürzen sich die Verbraucher auf Klopapier. Doch der Branche machen seitdem auch in mehreren Bereichen teils massiv gestiegene Kosten zu schaffen. Der Hersteller Hakle muss nun die Reißleine ziehen, meldet Insolvenz an - und will sich neu aufstellen.05.09.2022
Scholz unterbricht Urlaub Uniper-Rettungsplan liegt vorVor zwei Wochen beantragte der Energiekonzern Uniper Staatshilfe - das Unternehmen gerät durch die Energiekrise in finanzielle Schwierigkeiten. Nun soll ein Rettungspaket vorliegen. Der Bund soll 30 Prozent Firmenanteile übernehmen, der staatliche Kreditrahmen vervierfacht werden.22.07.2022
Wegen hoher EinkaufspreiseBund will in kriselnde Gas-Importeure einsteigenZahlreiche Unternehmen leiden unter den hohen Einkaufspreisen bei Gas. Der Bund will helfen und sich schneller über Aktien oder stille Einlagen einkaufen, um die Unternehmen zu stützen. Eine Rettungsgarantie gäbe es aber wohl nicht. Der Versorger Uniper hatte zuvor um Hilfe gebeten. 04.07.2022