Venezuela

In Caracas gehen Hunderttausende Menschen auf die Straße. Sie fordern ein rasches Referendum zur Abwahl des sozialistischen Präsidenten Maduro. Ihnen stellen sich Regierungsanhänger entgegen. Maduro selbst droht den Abgeordneten.

Mehr als eine Million Demonstranten will die Opposition in Venezuela gegen den sozialistischen Präsidenten Maduro auf die Straße bringen. Doch auch der mobilisiert seine Anhänger - und warnt seine Gegner.

Der Wirtschaftskollaps in Venezuela treibt Zehntausende in illegale Dschungel-Minen. Die Wanderung der Verzweifelten bringt eine längst ausgerottete Krankheit zurück. Die Regierung hütet die Elends-Epidemie wie ein Staatsgeheimnis. Von Hannes Vogel

Die Opposition in Venezuela rückt der Amtenthebung von Präsident Nicolás Maduro näher. Sie kann 200.000 Unterschriften von Unterstützern sammeln. Sollten die Regierungsgegner die nächste Hürde nehmen, könnte eine vorzeitige Neuwahl anstehen.

Die höchste Inflationsrate der Welt, eine massive Rezession und die Krise des einstmals florierenden Geschäfts mit dem Erdöl haben das venezolanische Sozialismusprojekt an den Rande des Ruins getrieben. Grund zur Freude haben nur die Krisengewinnler.

Venezuela kämpft mit einer schweren Wirtschaftskrise, Dinge des täglichen Bedarfs sind plötzlich Luxusartikel. Viele Menschen kaufen deswegen bereits im benachbarten Kolumbien ein. Auch McDonald's bekommt die Folgen jetzt zu spüren.

Die sozialistische Regierung Venezuelas bekommt die Versorgungskrise nicht in den Griff. Erneut gehen Tausende Menschen ins benachbarte Kolumbien, um Lebensmittel zu erwerben. In Kolumbien sieht man die Entwicklung mit Sorge.

Um einen Durchbruch an der Grenze zu verhindern, öffnen die venezolanischen Behörden kurzzeitig die Grenze nach Kolumbien. Tausende Menschen des kriselnden Staates kaufen daraufhin im Nachbarland dringend benötigte Waren ein.

Die Lage in Venezuelas Krankenhäusern spitzt sich immer weiter zu. Es fehlt an allem, nicht einmal Desinfektionsmittel ist vorrätig. Medikamente gibt es schon lange nur noch auf dem Schwarzmarkt. Besonders für die Jüngsten geht es um Leben und Tod.

Keine Chance für Mexiko: Bei der Copa America zeigt Titelverteidiger Chile, was in ihm steckt. In einer überragenden Viertelfinal-Partie trifft alleine Eduardo Vargas vier Mal gegen den Mitfavoriten - und dabei bleibt es nicht.